Naturschutzbund startet Mitgliederwerbung in Salzgitter


Das Werbeteam des Naturschutzbundes um Marlies Graewe. Foto: NABU/Marlies Graewe
Das Werbeteam des Naturschutzbundes um Marlies Graewe. Foto: NABU/Marlies Graewe

Salzgitter. Eine Aktion zur Gewinnung neuer Mitglieder hat der NABU am Montag, den 8. Juli in Salzgitter gestartet. „Wir sind überzeugt, dass die vom NABU geförderte Verbundenheit mit der Natur dazu beiträgt, dass sich weitere Menschen für ihren Schutz einsetzen“, berichtet Marlies Gräwe, Leiterin der NABU-Regionalgeschäftsstelle Südost-Niedersachsen in einer Pressemitteilung.


Zu den Schwerpunkten in Salzgitter gehören zum Beispiel die Umweltbildung für Kinder und Jugendliche auf der Biologischen Station in Lebenstedt zu regenerativen Energien und dem Bienenschutz, sowie die Öffentlichkeitsarbeit durch naturkundliche Exkursionen und Vorträge in mehreren Stadtteilen.

„Im Naturschutz braucht man einen langen Atem“, betont Marlies Gräwe. Den vielen Ehrenamtlichen des NABU Salzgitter ist daher auch die praktische Naturschutzarbeit sehr wichtig. So möchte der NABU seine Biotop- und Artenschutzprojekte fortsetzen und noch ausbauen. Als Beispiel nennt Petra Wassmann, erste Vorsitzende des NABU Salzgitter, die Erfassungs- und Pflegearbeiten im Europareservat Heerter See oder den Schutz bedrohter Arten wie der Schleiereule in vielen Stadtteilen. So betreut die Eulenschutzgruppe des NABU zahlreiche Schleiereulenkästen in 24 Orten in Salzgitter und Umgebung. „Die Bevölkerung in Salzgitter ist aufgeschlossen, denn den NABU erreichen viele Anrufe mit Fragen von der insektenfreundlichen Gartengestaltung bis hin zum klimaneutralen Verreisen. Wir wünschen uns, dass sich der Kreis der über 1.300 Mitglieder in Salzgitter um weitere am Natur- und Klimaschutz interessierte erweitern wird. Es geht um die - auch finanzielle - Unterstützung von Naturschutzaktivitäten in Salzgitter“, meint Petra Wassmann.

Naturschutz vor der Haustür


Marlies Gräwe kündigt an, dass ab Montag junge Leute, insbesondere Studenten, durch die Ortsteile gehen und die Bürger aufsuchen, um sie für die Unterstützung des NABU zu begeistern. Die jungen Leute haben sich bei einer vom NABU beauftragten Agentur beworben, um für eine gemeinnützige Organisation wie den NABU Mitglieder zu gewinnen und sind an ihrer Dienstkleidung und dem mitgeführten Ausweis erkennbar. Sie dürfen kein Bargeld annehmen und haben weitergehende Broschüren dabei, zum Beispiel das NABU-Veranstaltungsprogramm. „Dieses Engagement hilft dem Naturschutz vor der Haustür, denn wir stehen für konkrete Maßnahmen vor Ort, setzen uns aber auch für das internationale Naturerbe vor allem in Europa, Afrika und Asien ein.“ Marlies Gräwe äußert abschließend die Hoffnung, dass sich bei dieser Aktion auch engagierte Menschen melden, die den NABU zusätzlich durch praktisches Tun unterstützen wollen.


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