Salzgitter. Am vergangenen Freitag startete mit dem symbolischen 1. Spatenstich der Neubau der Kita sowie der Grundschule Wiesenstraße in Salzgitter-Bad. Darüber berichtete die Stadtverwaltung am heutigen Montag.
Geplant ist am Standort Wiesenstraße die Errichtung einer vierzügigen Grundschule für über 400 Schülerinnen und Schüler sowie die Errichtung einer 2-gruppigen Kindertagesstätte mit zusätzlicher Krippengruppe.
Land unterstützt Bau
Bei den feierlichen 1. Spatenstichen sagte Oberbürgermeister Frank Klingebiel erfreut: „Salzgitter ist in Sachen Bildung seit vielen Jahren in Bewegung. Wir haben seit 2008 die Kita-Beiträge freigestellt. Das Land hat dann nachgezogen. Wir haben ein umfassendes Schulsanierungsprogramm gestartet und rund 1.000 Kita-Plätze in unserer Stadt neu geschaffen. Aktuell befinden wir uns auf der Überholspur: Im Juni 2023 1. Spatenstich Kita Brotweg in Thiede, im November 2023 1. Spatenstich Kita und Grundschule Lichtenberg, im Januar 1. Spatenstich Grundschule Nord und heute die 1. Spatenstiche für die Kita und Grundschule Wiesenstraße. Diese ambitionierten Bauvorhaben im Bildungssektor schaffen wir nur mit der finanziellen Unterstützung des Landes. Stichwort: Diese stammt aus den 50 Millionen Euro des Strukturhilfeprogramms der Salzgitterhilfe, die ich zusammen mit unserem Landtagsabgeordneten Stefan Klein eingeworben habe. Die Baukosten hier liegen für die Grundschule bei etwa 24,4 Millionen Euro, wovon rund 17,3 Millionen Euro vom Land über das Strukturhilfeprogramm gefördert werden. Die Baukosten der Kita betragen rund 6,1 Millionen Euro. 3,6 Millionen Euro davon werden ebenfalls vom Land über die Salzgitterhilfe gefördert.“
Zur Landesförderung betont Astrid Paus vom Amt für regionale Landesentwicklung: „50 Millionen Strukturhilfe Salzgitter - das war viel Überzeugungsarbeit, aber sie lohnt sich: Salzgitter hat erhebliche Herausforderungen. Wir als Land stehen der Stadt mit der Strukturhilfe zur Seite, um eine moderne Kita- und Schullandschaft in der Stadt zu realisieren und die Integration in Kitas und Schulen zu fördern. Schön, dass es nun in Salzgitter-Bad mit den 1. Spatenstichen losgeht.“
Stefan Klein, Erster Bürgermeister und MdL, ergänzt: „Die Strukturhilfe war notwendig, weil wir einen großen Bedarf haben. Hier wird diese nun äußerst sinnvoll investiert.“
Ebenfalls vor Ort war Andreas Triebe, Ortsbürgermeister der Ortschaft Süd. Er sagte: „Jetzt geht es an die Umsetzung dieser wichtigen Maßnahme für die Zukunft unseres Stadtteils und ich freue mich sehr über den offiziellen Baustart heute. Hier entsteht ein kindgerechter moderner Campus, wie ihn sich viele Eltern in Salzgitter-Bad wünschen.“
Fertigstellung im nächsten Jahr
Die Inbetriebnahme der Grundschule sowie der Kita sind für den 30.06.2025 geplant. Im Anschluss beginnt der Bau einer zusätzlichen Sporthalle am Standort, die voraussichtlich ein Jahr später in Betrieb gehen soll. Das Bauvorhaben wird um die bestehenden Gebäude herum realisiert. Deswegen danke Georg-Michael Freiwald als Projektverantwortlicher vom Eigenbetrieb Gebäudemanagement, Einkauf und Logistik der Schulleiterin der Altstadtgrundschule, Bettina Buttke, für die vertrauensvolle Zusammenarbeit auf der Baustelle. Sie freute sich über den Baubeginn: „Was lange währt, wird endlich gut. Nun ist es soweit. Die Arbeiten an der neuen Grundschule erfüllen mich und mein Kollegium mit großer Freude.“
Zum Bauprojekt
Geplant sind der Neubau einer 4-zügigen Grundschule mit einer Einfeld-Sporthalle und einer 2-gruppigen Kindertagesstätte mit zusätzlicher Krippengruppe. Durch einen Teilabriss zweier Flügel konnte neben der bestehenden Schule ausreichend Platz für die beiden Neubauten von Schule und Kita geschaffen werden. Der dreigeschossige Baukörper der Grundschule wird zurückversetzt und parallel zur südöstlichen Bestandsfassade, der zweigeschossige Neubau der Kita entlang der östlichen Grundstücksgrenze positioniert. Der eingeschossige Neubau der Sporthalle soll (nach dem Abriss der alten Sporthalle) an ungefähr gleicher Position errichtet werden. Durch diese Anordnung umschließen die Neubauten zusammen mit der Bestandssporthalle campusartig einen zentralen, neu gestalteten Außenbereich.
Die Grundschule wird in Holzmodulbauweise und die Kita in Holzrahmenbauweise erstellt. Die Außenfassaden werden durch eine einheitlich naturbelassene Holzfassade aus Lärchenholz gestaltet, welche im Laufe der Zeit natürlich nachdunkelt und vergraut. Die Gebäude werden über eine eigene Luft-/Wasser-Wärmepumpe mit Wärme versorgt. Auch sind Photovoltaikanlagen geplant, die Strom für den Eigengebrauch erzeugt.
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