Salzgitter. Diana Graf und Sabine Naats sind die neuen Ansprechpartnerinnen im Quartiersmanagement Steterburg, das am 1. August seine Arbeit aufgenommen hat. Die soziale Netzwerkarbeit vor Ort solle unter stärkerer Einbeziehung der Bürgerinnen und Bürger verstärkt werden. Das teilte die Stadt Salzgitter in einer Pressemitteilung mit.
Das sei ein Wunsch aus dem Ortsrat und aus dem Quartier gewesen, betonte Michael Tacke, Stadtrat für Bauen, Stadtplanung, Stadtentwicklung und Umwelt. Mit dem neuen Quartiersmanagement werde diesem Wunsch entsprochen ebenso wie mit der Ausweitung der Bürozeiten.
Das neue Quartiersmanagement arbeitet in Kooperation zwischen der PLANUNGSGRUPPE STADTBÜRO und der Diakonie im Braunschweiger Land gemeinnützige GmbH. Mit baulich-sozialen Tandems werden und wurden in den letzten Jahren bereits erfolgreich in Salzgitter die „Soziale Stadt“-Quartiere in der Ost- und Westsiedlung, im Fredenberg sowie das Stadtumbaugebiet Seeviertel betreut.
Graf mit Erfahrung bei Vor-Ort-Managements
Diana Graf, Dipl.-Ing. für Stadtplanung, ist unter anderem für städtebauliche Projekte, die Netzwerkarbeit, Bürgerbeteiligungen, Öffentlichkeitsarbeit sowie Eigentümeraktivierung verantwortlich. Sie ist in vergleichbaren Vor-Ort-Managements in Salzgitter-Bad in der Ost- und Westsiedlung sowie in Kassel-Wesertor tätig. „Wir möchten mit den Menschen vor Ort das Quartier weiter gestalten. Ein Miteinander kann nur gemeinsam funktionieren“, betont Diana Graf. Deswegen sei der persönliche Kontakt zu den Menschen sowie die Netzwerkarbeit ein Schwerpunkt der baulich-sozialen Tandem-Arbeit.
Das sieht Sabine Naats ebenso. Die Diplom-Pädagogin ist unter anderem für die Betreuung der sozial-integrativen Projekte und Aufgaben innerhalb der Städtebauförderung, den Aufbau von Netzwerken im Stadtteil und der Bürgerbeteiligung mit dem Schwerpunkt ‚Soziales’ verantwortlich. Sabine Naats leitet zurzeit zudem den SeeViertelTreff in Lebenstedt. „Wir möchten die sozialen Projekte ausbauen und mit den Akteuren im Quartier enger zusammenarbeiten“, kündigt Sabine Naats an. Dazu gehören unter anderem die Initiierung von neuen und auch die Betreuung von bestehenden lokalen Gruppen. Es gebe viele Ehrenamtliche, die bereits viel Gutes vor Ort machen wie beispielsweise das Stadtteilfest und Seifenkistenrennen. Darauf wolle das Quartiersmanagement aufbauen. Deswegen freuen sich die Quartiersmanagerinnen über alle, die sich vor Ort einbringen und sich engagieren möchten.
Politik muss über integriertes Handlungskonzept entscheiden
Wichtig ist für Stadtrat Michael Tacke auch der intensivere Austausch mit dem Großeigentümer van der Horst. Wünschenswert seien nachhaltige Sanierungen sowie die Schaffung von Mietertreffs. Darüber hinaus verwies er auf das integrierte Handlungskonzept, über das die Politik zu entscheiden habe. Hier sei beispielsweise ein Verfügungsfonds für lokale Projekte geplant, damit die Bürgerinnen und Bürger stärker eingebunden werden. „Wir möchten die Impulse aus dem Quartier aufgreifen und mit den Menschen vor Ort gemeinsam Neues entwickeln“, betont Michael Tacke.
Fest stehen bereits die nächsten Schritte für den neuen Spielplatz an der Danziger Straße: Die Ausschreibungen sollen im Herbst soweit abgeschlossen sein, dass mit dem Bau im Spätherbst begonnen werden kann. Die Eröffnung ist für das erste Quartal 2019 vorgesehen.
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