Salzgitter. Aktuell findet in der Innenstadt Salzgitter-Lebenstedt ein Modellversuch mit fünf Pfandringen statt. Der Städtische Regiebetrieb (SRB) hat diese installiert, damit pfandpflichtige Flaschen und Dosen nicht in den Abfallbehältern entsorgt werden, wie die Stadt in einer Pressemitteilung berichtet.
Für fast alle im Handel befindlichen Getränke in Dosen und Flaschen besteht Pfandpflicht. Trotz Pfand werden diese häufig im nächstgelegenen öffentlichen Abfallbehälter entsorgt und damit dem Recyclingkreislauf entzogen. Menschen sammeln aus ganz unterschiedlichen Gründen diese Pfandflaschen und -dosen aus den öffentlichen Abfallbehältern, in denen sich neben Speiseresten auch Scherben, Spritzen oder Hundekottüten befinden können.
Ring soll Lösung bieten
Der Pfandring® löse dieses Problem: Bürger könnten ihr Leergut im Ring sauber und sicher abstellen. Pfandsammler müssen dann nicht in die Abfallbehälter greifen. Die gesammelten Flaschen und Dosen werden dem Recyclingkreislauf zugeführt.
Der Betriebsausschuss des SRB hatte die Einführung solcher Pfandringe im Januar auf Antrag der Ratsgruppe Die Linke / Die Partei beschlossen. Der SRB wurde damit beauftragt, ein solches Sammelsystem in Salzgitter zu erproben und hat Anfang Mai einen Modellversuch mit Pfandringen an fünf Abfallbehältern in stark frequentierten Bereichen der Innenstadt von Salzgitter-Lebenstedt gestartet.
Der Pfandring soll eine Lösung bieten. Foto: Rudolf Karliczek
Dieser läuft über einen Zeitraum von zirka drei Monaten und hat zum Ziel, die Akzeptanz dieser Entsorgungsform in der Bevölkerung sowie das Nutzungsverhalten zu testen. Auf Grundlage dieses Modellversuchs wird dann bewertet, ob die Ringe langfristig in größerer Anzahl im Stadtgebiet eingesetzt werden.
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