"Nikolausaktion" läuft aus dem Ruder: Polizei muss eingreifen

von Annabell Pommerehne


Auf dem Gelände der BBS Fredenberg wurden auch Schmierereien hinterlassen. Fotos: Rudolf Karliczek
Auf dem Gelände der BBS Fredenberg wurden auch Schmierereien hinterlassen. Fotos: Rudolf Karliczek

Salzgitter-Lebenstedt. Rund 40 Personen der IG Metall-Jugend waren am gestrigen Donnerstag unterwegs, um bei der "traditionellen Nikolausaktion" ein Zeichen gegen den Lehrermangel an Schulen und das mangelnde Ausbildungsangebot in der Region zu setzen. Doch der Protest lief offenbar aus dem Ruder. Auf dem Gelände der Berufsbildenden Schulen in Fredenberg musste die Polizei eingreifen.


Ursprünglich wollten die rund 40 Protestierenden ein Zeichen setzen in dem sie "Friedhöfe guter Ausbildung" samt Papp-Grabsteinen und Puppen an mehreren Stellen in der Stadt konstruierten. Dies sollte insbesondere der Landesregierung zeigen, dass "durch Lehrermangel gute Ausbildung stirbt", so Jan Laging, Jugendsekretär der IG Metall. Doch offenbar hätten einzelne Teilnehmer die Protestaktionen auf dem Gelände der Berufsbildenden Schulen in Fredenberg ausarten lassen. Wie Polizeipressesprecher Matthias Pintak gegenüber regionalHeute.de bestätigte, sei man gegen 22 Uhr gerufen worden und habe Platzverweise ausgesprochen. Die auf dem Schulgelände angetroffenen Personen hätten angegeben, Schilder aufgehangen zu haben. Bisher sei keine Strafanzeige erfolgt, aber ein Verantwortlicher wurde notiert. Die Vorfälle, würden derzeit von der Polizei untersucht. Auf Fotos, die unserer Redaktion vorliegen, ist zu sehen, dass auf dem Gelände auch gesprüht wurde. Zum Teil Texte mit beleidigendem Inhalt.

Aktualisiert:

WieJan Laging von der IG Metall berichtet, hat es sich bei der Farbe um Sprühkreide gehandelt, die mittlerweile wieder entfernt wurde. Anders als zuvor berichtet, sei die Aktion an der BBS Fredenberg selbstvon der IG Metall Jugend so geplant gewesen. Nur dass dort beleidigende Texte geschrieben wurden, davon distanziere man sich auf das Schärfste.Dies sei weder von Laging oder der IG Metall gefördertoder gefordert worden. Dennoch wolle er beziehungsweise die IG Metall die Verantwortung übernehmen, weil man davon ausgehen müsse, dass die Leute Teilnehmer der IG Metall Aktion gewesen seien. "Die IG Metall entschuldigt sich bei Schule und den Lehrkräften", so Laging.

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Die Polizei griff ein und sprach Platzverweise aus. Foto:


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