Salzgitter-Lebenstedt. Nach Polizeiinformationen wurde sie am gestrigen Donnerstagvormittag durch die Wohnungsverwaltung und den zuständigen Wasserversorger in ein Mehrfamilienhaus in der Albert-Schweitzer-Straße gerufen. Dort ergab sich der Verdacht auf einen Wasserschaden. Ein 31-Jähriger ließ ein Jahr das Wasser pausenlos laufen..
Vor Ort eingetroffen, konnten die Polizeibeamte aus der Wohnung eines Bewohners lautstark die Geräusche von fließendem Wasser wahrnehmen. Der polizeibekannte Bewohner weigerte sich jedoch seine Wohnungstür zu öffnen.
Um eine Gefahr für das Haus abzuwehren, wurde ein Schlüsseldienst angefordert, der die Wohnungstür öffnete. Beim Öffnen der Tür schlug der 31-jährige Bewohner auf die Polizeibeamten ein und verletzte einen 32-jährigen Beamten am Arm. Den insgesamt vier eingesetzten Polizeibeamten gelang es nur mit großen Mühen und unter Einsatz von Reizgas den Bewohner zu überwältigen. Dieser setzte sich immer wieder zur Wehr, wobei im weiteren Verlauf eine 23-jährige und eine 27-jährige Polizeibeamtin sowie ein 31-jähirger Polizeibeamter leicht verletzt wurden.
Sieben Millionen Liter Wasser
Der 31-jährige Bewohner der Wohnung wurde nach einer ärztlichen Begutachtung einer psychatrischen Klinik zugeführt. Nach dem bisherigen Stand der Ermittlungen hatte der 31 Jährige über den Zeitraum eines Jahres das Wasser im Waschbecken, der Badewanne und der Toilette pausenlos laufen lassen.
Die ersten Erkenntnisse deuten darauf hin, dass etwa sieben Millionen Liter Wasser verbraucht wurden. Die Einsatzkräfte stellten in der Wohnung fest, dass die Abflüsse durch den 31 Jährigen manipuliert wurden, so dass in der Folge immense Folgeschäden für das Gebäude entstanden wären.
Aktualisiert: 11.25 Uhr
Der Polizei liegen derzeit keine konkreten Angaben hinsichtlich des entstandenen Sachschadens vor. Die Polizei wurde durch den Hausmeister des Objektes hinzugezogen, da die Hausverwaltung vom Wasserversorger eine Nachzahlungsforderung in Höhe von 10.000 Euro erhalten hatte. Im Rahmen der Überprüfungen im Objekt machte dann ein anderer Mieter den Hausmeister darauf aufmerksam, dass Wasser aus seiner Decke tropfen würde. Hierbei handelte es sich um die Wohnung, die sich unter der Wohnung des 31-Jährigen befindet. Ein Mitarbeiter des Wasserversorgers war nicht am Einsatzort, der Wasserversorger war zuvor auch nicht alarmiert worden.
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