Protest gegen Schacht Konrad - Kundgebung zum Jahresabschluss

Die Teilnehmerzahl hielt sich in Grenzen. Die Arbeitsgemeinschaft Schacht KONRAD hält den Protest aber weiter für sehr wichtig.

von und Rudolf Karliczek


Marianne Neugebauer sprach bei der Jahresabschlusskundgebung.
Marianne Neugebauer sprach bei der Jahresabschlusskundgebung. | Foto: Rudolf Karliczek

Salzgitter. Am Freitagabend fand eine Protestkundgebung der Arbeitsgemeinschaft Schacht KONRAD e.V. am Schacht Konrad mit anschließendem Fackel- und Laternenumzug zum Konrad-Haus in Salzgitter-Bleckenstedt statt. Die Teilnehmerzahl war allerdings doch recht übersichtlich.



"Mit unserer jährlichen Abschlussveranstaltung wollen wir noch einmal unseren Protest gegen Schacht Konrad deutlich machen", erklärte Marianne Neugebauer aus dem geschäftsführenden Vorstand der Arbeitsgemeinschaft Schacht KONRAD vor Ort. Leider müsse man sich immer noch hier einfinden. Im letzten Jahr seien weitere Probleme hinzugekommen wie die wasserrechtliche Erlaubnis (regionalHeute.de berichtete).

"Protest weiterhin wichtig"


Außerdem sei die Kostenentwicklung ein großes Thema. Daher sei der Protest weiterhin wichtig. Es müsse jetzt mit der Suche nach einem alternativen Standort für ein Lager von schwach- und mittelradioaktivem Müll begonnen werden, da die Kapazitäten von Schacht Konrad auch nicht ausreichten, sollte es überhaupt in Betrieb genommen werden.

Lässt sich Schacht Konrad noch stoppen?
Lässt sich Schacht Konrad noch stoppen? Foto: Rudolf Karliczek


Dass trotzdem kaum mehr als 30 Menschen an der Veranstaltung teilnahmen - in der Hochzeit waren es auch schon über 1.000 - erklärt Marianne Neugebauer mit den vielen anderen Problemen, die die Menschen hätten. "Es gibt viele andere Dinge, die die Menschen bewegen. Unsere aktuelle Arbeit bezieht sich derzeit auch mehr auf Klagen und kleinteilige inhaltliche Arbeiten." Man hoffe aber auf neuen Schwung und mehr Fahrt im nächsten Jahr, denn man brauche dringend die breite Unterstützung der Leute, um Schacht Konrad doch noch zu verhindern.

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