Raubkunst aus Mexiko soll noch einmal ausgestellt werden

Bevor die Rückgabe in die Wege geleitet wird, sollen die 73 Objekte noch einmal gewürdigt werden.

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Schloss Salder wäre ein möglicher Ausstellungsort. Archivbild
Schloss Salder wäre ein möglicher Ausstellungsort. Archivbild | Foto: regionalheute.de

Salzgitter. In der Ratssitzung im Februar wurde bekannt, dass bei der Neuordnung des Depots des Städtischen Museums Schloss Salder Objekte gefunden wurden, die aus Mexiko stammen und aus heutiger Sicht als Raubgut zu katalogisieren sind. Eine Rückgabe der Objekte sei geplant. Mit knapper Mehrheit stimmte nun der Rat der Stadt in seiner Sitzung am Mittwoch einem FDP-Antrag zu, der vorsieht, die Objekte noch einmal auszustellen.



Mit 21 zu 20 Stimmen bei zwei Enthaltungen wurde der Antrag angenommen. Demnach soll die Rückführung der mexikanischen Objekte im Rahmen eines feierlichen Anlasses stattfinden. Dies solle in Verbindung mit einer letztmaligen Ausstellung im Schloss Salder oder im Eingangsbereich des Rathauses stehen.

Neue Kontakte knüpfen


Die Stadt Salzgitter solle die Rückführung dieser Objekte mit einer letztmaligen Ausstellung honorieren, da diese schon seit über 100 Jahren in Salzgitter seien, begründete Ratsherr Ercan Kilic den Antrag. Durch die kulturell ausgerichtete Ausstellung könne die Stadt Salzgitter viele neue nationale und internationale Kontakte knüpfen und Partnerbeziehungen aufzubauen.

Auch die Besucher könnten diese Gelegenheit nutzen, um die mexikanische Kultur besser kennenzulernen und alte Bekannte, gute Freunde zu treffen sowie viele neue Kontakte zu knüpfen, heißt es in der schriftlichen Begründung.

Darum geht es


Bei den Gegenständen handelt es sich um eine kleine Kollektion von 73 Objekten mexikanischer Herkunft. Die aus gebranntem Ton bestehenden Objekte - entweder komplett oder als Fragment erhalten - umfassen überwiegend Miniaturfiguren menschenähnlicher Gestalt, oder Miniaturgegenstände sowie Scherben und ein Gefäß.


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