Salzgitter. Wo soll die Radschnellverbindung zwischen den Städten Braunschweig und Salzgitter / Wolfenbüttel verlaufen? Um diese Frage zu klären, konnten sich Interessierte am Mittwoch, 19. Februar, bei einem ersten Bürgerworkshop aktiv einbringen. Rund 30 Personen aus Politik und Bürgerschaft haben hieran in der Realschule Thiede für den Bereich Salzgitter teilgenommen. Dies teilte die Stadt mit.
Stadtrat Michael Tacke begrüßte die Anwesenden und stellte die Bedeutung der Radschnellverbindung für den Industriestandort Salzgitter heraus. Er verwies zudem auf die regionale Bedeutung, weshalb der Regionalverband Großraum Braunschweig die Klammer für das Projekt bilde, und auf den wichtigen Beitrag zur Verkehrswende.
Vom Moderationsbüro KoRiS - Kommunikative Stadt- und Regionalentwicklung - aus Hannover erläuterte Dieter Frauenholz den Ablauf des Workshops, bei dem die Bürgerinnen und Bürger gefragt sind, ihre eigenen Ideen zur Führung der Radschnellverbindung zwischen Salzgitter-Thiede und Braunschweig einzubringen.
Roland Böttcher vom Regionalverband Großraum Braunschweig stellte den aktuellen Stand des Projektes sowie den weiteren Planungsprozess vor und gab einige Informationen zum Thema Radschnellwege und Radschnellverbindungen. Im Anschluss erläuterte er den Untersuchungskorridor.
Teilnehmer werden aktiv
Nachdem inhaltliche Fragen der Anwesenden geklärt wurden, wurde in Kleingruppen an drei Stationen intensiv über Führungsformen und mögliche Hindernisse im Bereich von Salzgitter-Thiede diskutiert. Frauenholz fasste abschließend die Ergebnisse der Arbeitsphase zusammen.
Sebastian Vogt verabschiedete die Teilnehmenden des Workshops mit einem Ausblick auf die weitere Öffentlichkeitsbeteiligung. Geplant ist, zusammen mit dem beauftragten Planungsbüro und den Fachbehörden der drei Kommunen die Vorschläge zu bewerten und auf drei Hauptvarianten zu reduzieren. In einem weiteren Workshop nach den Sommerferien soll zusammen mit den Bürgerinnen und Bürgern in Braunschweig, Wolfenbüttel und Salzgitter daraus die Vorzugsvariante erarbeitet werden, die anschließend in den Gremien der drei Städte zu beschließen ist.
Die Verwaltung zeigte sich im Nachgang des Bürgerworkshops in Salzgitter-Thiede zufrieden mit den Hinweisen und Trassenvorschlägen.
Das ist der Plan
Der Regionalverband und die Städte Braunschweig, Salzgitter und Wolfenbüttel planen eine Radschnellverbindung zwischen den beteiligten Kommunen. Radschnellverbindungen sind ein Beitrag zur Verkehrswende und zum Klimaschutz. Durch sie verkürzen sich Reisezeiten mit dem Rad beziehungsweise Pedelec auf eine geringere oder gleichwertige Reisedauer als mit dem Auto. Dazu werden die Radschnellverbindungen so gebaut, dass Zeitverluste durch Anhalten an Verkehrsknoten, Langsamfahrten durch unzureichende Wegebreiten, schlechte Fahrbahnen und Steigungen vermieden werden.
Weitere Informationen: https://www.regionalverband-braunschweig.de/rsv_sued/