Salzgitter. Am gestrigen Dienstag fand der "Safer Internet Day" in Salzgitter statt. Ziel war es auf die Gefahren des Internets aufmerksam zu machen und zu sensibilisieren um Kinder und Jugendliche besser schützen zu können. Eingeladen waren die neunten Jahrgänge von sechs weiterführenden Schulen in Salzgitter sowie Eltern und Lehrkräfte. Zur Abendveranstaltung waren von den Lehrern und Eltern der rund 600 Schüler, jedoch nur rund 30 in die 200 Personen fassende Kulturscheune gekommen.
Um 18 Uhr begann die Veranstaltung. Eltern, Lehrer und Interessierte aus dem Netzwerkbereich waren eingeladen sich mit den Gefahren des Internets auseinanderzusetzen. Jasmin Wittmann und Stephan Bronner von Juuuport, einer bundesweiten Beratungsplattform, André Greco Medienbeauftragter der Stadt Salzgitter, Polizeioberkommissar Kagan Kortun, zuständig für Internet-Kriminalität und Claudia Kramer vom Präventionsteam der Polizei informierten hier über einen sicheren Umgang mit dem Internet. Moderiert wurde der Abend von Cemalettin Karatas.
Anwesende stellten viele Fragen
Den Umstand, dass nur wenige den Eltern den Weg in die Kulturscheune fanden, führt Polizei-Presseprecher Matthias Pintak auf das stürmische Wetter am gestrigen Dienstagabend zurück. "Ich glaube nicht, dass es sich um Desinteresse gehandelt hat. Es ist nach wie vor ein sensibles Thema und es wurden auch viele Fragen von den Anwesenden gestellt." Auch die ausgelegten Materialien seien gut angenommen worden, wie er gegenüber regionalHeute.de berichtet.
Der "Safer Internet Day" startete für die Schüler schon am Vormittag mit dem Film "Nackt - Das Netz vergisst nie" im Kino. Der Film handelt von einem 16-jährigen Mädchen, das Nacktfotos in einer Cloud hochgeladen hatte. Ein Hacker verschaffte sich Zugriff auf diese Bilder und erpresste sie. Im Anschluss an den Film konnten sich die Schüler bei fünf Experten zum Thema Cyberkriminalität näher informieren. Fragen, wie "Wie kann man vorbeugen gehackt zu werden?" oder "Was soll ich machen, wenn jemand meine Daten benutzt?" konnten so beantwortet werden.
Lesen Sie zu diesem Thema auch den Kommentar unseres Redaktionsleiters Werner Heise.
"Gefahren ignoriert: Ein Trauerspiel von Lehrern und Eltern"
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