Salzgitter. Die Salzgitter AG hat Siemens Energy mit dem Bau eines Umspannwerks beauftragt, das die Umstellung auf eine nahezu CO2-freie Stahlproduktion in Salzgitter ermöglichen soll. Das Umspannwerk wird Teil des sogenannten SALCOS® (Salzgitter Low CO2 Steelmaking) Projekts sein und soll große Mengen elektrischer Energie bereitstellen können. Das teilt die Salzgitter AG in einer Presseinformation mit.
Gesetztes Ziel ist, dass die Salzgitter AG am Standort Salzgitter bis Ende 2033 nahezu CO2-frei Stahl produzieren kann. Dem neuen Umspannwerk soll dabei eine wichtige Rolle zuteilwerden. Dieses wird über das Umspannwerk Bleckenstedt Süd der TenneT TSO GmbH an die zukünftige 380kV-Industrieleitung, die Salzgitter an die Wahle-Mecklar-Leitung anschließt, angebunden. So soll die Salzgitter AG in der Lage sein, zukünftig die notwendigen Mengen an Strom aus erneuerbaren Energien beziehen zu können.
Erfolgskritische Faktoren
Der Vertrag wurde am heutigen Dienstag von Ulrich Grethe, Mitglied der Konzerngeschäftsleitung der Salzgitter AG, und Gelem Del Mar, Vice President Sales Grid Technologies von Siemens Energy, unterzeichnet. Grethe sagt: "Unser Programm SALCOS® befindet sich bereits mitten in der Umsetzung. Die Versorgung mit erneuerbarem Strom ist dabei einer der erfolgskritischen Faktoren." Del Mar ergänzt: "Der Wandel kommt nicht von selbst: Um Netto-Null-Emissionen zu erreichen, brauchen wir Innovationen in vielen Sektoren und ein zuverlässiges Stromnetz als Rückgrat der Energiewende. Von den fast 25 Prozent des weltweiten Energieverbrauchs in der Industrie entfallen rund sieben Prozent auf die Produktion von Eisen und Stahl. Mit diesem Projekt treiben die Salzgitter AG und Siemens Energy gemeinsam die Dekarbonisierung der Industrie voran."
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