Salzgitter. Ein Facebook-Post der AfD aus Salzgitter zieht durch seine extreme Wortwahl die Aufmerksamkeit überregionaler Medien auf sich. In diesem wurde unter anderem vom „Krieg gegen dieses widerwärtigste System, das je auf deutschem Boden existierte” geschrieben. Die Frankfurter Allgemeine Zeitung wirft der AfD vor, verfassungsfeindlich zu sein.
In dem Post, der inzwischen von der Seite gelöscht wurde, aber unserer Online-Zeitung vorliegt, heißt es weiter: „Die in ihrer Niedertracht und Abartigkeit alles in der Menschheitsgeschichte bisher je Dagewesene übertreffenden Gestalten aus dem bundesrepublikanischen Establishment werden in einer vereinigten Front aus Blockparteien, Journaille und Staatsapparatschiks alles in ihrer Macht stehende tun, die AfD an ihrer wichtigen Arbeit zu hindern und die Partei aufzureiben.“
Für den Autor der FAZ ist klar, dass die Frage, wie verfassungsfeindlich manche Teile der jetzt drittstärksten Kraft im Deutschen Bundestag sind, durch die Äußerungen der Salzgitteraner AfD'ler endgültig beantwortet sei.
Kreisvorsitzender distanziert sich
Der Kreisvorsitzende Michael Gröger, der für den Facebook-Kanal verantwortlich ist, erklärt die Entgleisung in einer Stellungnahme gegenüber regionalHeute.de so: "Das Posting wurde am Wahlabend von einem unserer Admins verfasst nach der Wahlparty und ich denke mit vielleicht einem Bier zu viel so wie durchgegangenen Pferden. Natürlich distanziere ich mich davon und habe dieses Posting sofort nach Sichtung gelöscht und der verfassende Admin ist keiner mehr."
Bei den Bundestagswahlen am Sonntag erhielt die AfD in Salzgitter einen über dem Bundesschnitt liegenden Anteilder Stimmen.
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