Schacht-Konrad-Fonds: 1,2 Millionen Euro für das Ehrenamt

von Jonas Walter


Neben rund 70 Vertretern der Projektträger waren auch Mitglieder des Kuratoriums von Bund, Land und der Stadt Salzgitter vor Ort. Foto: Rudolf Karliczek
Neben rund 70 Vertretern der Projektträger waren auch Mitglieder des Kuratoriums von Bund, Land und der Stadt Salzgitter vor Ort. Foto: Rudolf Karliczek

Salzgitter. Auf dem Gelände des Segelclubs Salzgitter, Zum Salzgittersee 46, in Lebenstedt veranstaltete die Endlager Konrad Stiftungsgesellschaft die Übergabe von 49 unterschiedlichen Fördervereinbarungen an insgesamt 49 unterschiedliche gemeinnützige Projektträger von Kulturvereinen bis zur Hospiz-Initiative.


Im Jahre 2011 wurde die Endlager Konrad Stiftungsgesellschaft mbH gegründet. Die Stiftungsgesellschaft stellt Gelder für gemeinnützige Zwecke zur Verfügung.

Bund stellt 700.000 Euro jährlich


Mit einem Volumen von nun schon über sechs Millionen Euro würden seit sieben Jahren diverse Projekte in der Stadt Salzgitter vom Schacht-Konrad-Fonds gefördert, erklärt Geschäftsführer der Stiftungsgesellschaft Wolfram Skorczyk. Ursprünglich sollten mit dem Geld vermeintliche Nachteile der Stadt durch die damals geplante Errichtung des Endlagers Konrad ausgeglichen werden.

Zusätzlich zu den jährlich 700.000 vom Bund bereitgestellten Euro habe man eine weitere, noch zurückgestellte, Charge von 532.000 Euro ausgegeben. Insgesamt beliefen sich die Investitionen des heutigen Tages also auf rund 1,2 Millionen Euro.


Wer wird gefördert?


Bis Ende April jeden Jahres könnten Vereine über ein Antragsformular ihre Projekte vorstellen, um eine Förderung aus dem Fonds zu erhalten. Anschließend entscheide ein Kuratorium um Oberbürgermeister Klingebiel und Vertretern aus Bund und Ländern über die Verteilung der zur Verfügung stehenden Summe, führt Skorczyk weiter aus.

Laut Oberbürgermeister Klingebiel sei der Schacht-Konrad-Fonds besonders wichtig für die Stadt, da damit das Ehrenamt gefördert werde. "Mit 80-prozentiger Förderung pro Projekt können sich die Ehrenamtlichen an Projekte heranwagen, die sie sonst nicht finanzieren können", sagt er im Interview. Die Ehrenamtlichen und das Vereinswesen seien das Salz in der Suppe der Stadtgesellschaft. Das Ehrenamt fördere das Miteinander in der Stadt, worauf es letztlich in der Gesellschaft ankäme. Das werde besonders in diesen Vereinen und Institutionen gelebt. "Ich bin stolz, dass wir das so nachhaltig unterstützen können", schließt Klingebiel.


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