Scheunenbrand in Salzgitter: Eine Frau stirbt

Dramatische Szenen spielten sich in Salzgitter ab. Ein Bewohner wurde vom Feuer überrascht, er vermisste seine Frau.

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Die Löscharbeiten gestalteten sich schwierig.
Die Löscharbeiten gestalteten sich schwierig. | Foto: sz-pa/RK

Salzgitter. Zu einem verheerenden Feuer kam es am heutigen Donnerstagmorgen in Salzgitter-Lesse. Die Feuerwehr wurde gegen kurz vor 6 Uhr alarmiert.



Vor Ort sei eine Rauchentwicklung in einer Scheune in einem landwirtschaftlichen Bereich auf dem Grundstück in der Straße "Auf dem Berge" zu erkennen gewesen. Die Feuerwehr fand den Brandort verschlossen vor und suchte nach dem Besitzer. Dieser schlief noch friedlich im Nachbargebäude und ahnte nichts von dem Unglück.

Letztlich konnte er durch Klingeln geweckt werden. Schnell habe sich herausgestellt, dass seine Frau (54) vermisst wird. Die Alarmstufe wurde erhöht und eine sofortige Absuche führte zum Auffinden der Vermissten. Sie wurde vom Rettungsdienst versorgt, allerdings kam jede Hilfe zu spät.

Noch Stunden im Einsatz


Wie die Feuerwehr vor Ort mitteilt, gestalte sich der Einsatz schwierig. Auf der Rückseite seien Flammen aus dem Gebäude geschlagen und die Decke drohte einzustürzen, da sich das Feuer bereits in den Dachstuhl gefressen hatte. So konnte die Feuerwehr nur langsam vorrücken. Die restlichen Löscharbeiten sollten sich noch mehrere Stunden hinziehen (Stand: 8 Uhr).

Im Einsatz waren die Berufsfeuerwehr und die Ortsfeuerwehren aus Lesse, Reppner, Lichtenberg und Osterlinde sowie der Fachzug Hygiene.

Brandursache unklar


Die Polizei ermittele in alle Richtungen, wie die Frau zu Tode gekommen. Ein Suizid könne zum gegenwärtigen Zeitpunkt auch nicht ausgeschlossen werden. Im Zuge der Ermittlungen muss die Brandursache geklärt werden.

An einzelnen Gebäudeteilen entstand ein erheblicher Sachschaden, nähere Angaben zur Schadenshöhe könnten derzeit nicht gemacht werden. Der Brandort wurde von der Polizei beschlagnahmt, die sich anschließenden Ermittlungen dauern aktuell an.


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