Salzgitter. Am Donnerstag hat der Unterbezirk Salzgitter ihren Unterbezirksvorsitzenden Michael Letter als Bundestagskandidaten für den Wahlkreis 49 – Salzgitter-Wolfenbüttel - vorgestellt.
Der SPD Unterbezirksvorstand Salzgitter hat Michael Letter an diesem Abend einstimmig nominiert. Zahlreiche SPD Ortsvereine hatten sich im Vorfeld bei ihren Mitgliederversammlungen für Letter ausgesprochen. Die endgültige Entscheidung wird am 21. November bei der gemeinsamen Wahlkreisdelegiertenkonferenz fallen. Hier wird sich dann entscheiden, wen die SPD für den Wahlkreis Salzgitter-Wolfenbüttel ins Rennen schickt.
Michael Letter erklärte auf der Versammlung, dass es für das Land unendlich viel zu tun gebe. „Ganz konkret würde ich aber sagen, die Arbeitswelt muss neu gestaltet werden. Und zwar so, dass die Menschen auskömmliche Arbeitsplätze haben. Wir müssen etwas für den Klimaschutz tun, wir müssen die Zuwanderer integrieren und die Finanzen der Kommunen neu regeln“, sagt Letter über seine Ziele.
Letter hatte bereits sehr früh sein Interesse bekundet, seinen Wahlkreis in Berlin vertreten zu wollen und so war seine Bewerbung keine große Überraschung mehr. In trockene Tücher gewickelt wurde seine Kandidatur dann am Donnerstagabend während der Unterbezirksversammlung. Damit ist Letter schon der zweite Bewerber für den Wahlkreis 49. Denn auch die SPD- Landtagsabgeordnete Dunja Kreiser will in die Fußstapfen von Sigmar Gabriel treten und für den Wahlkreis 49 in den Bundestag.
Gäste des Abend waren AWO-Bundesvorsitzender und SPD-Ehrenmitglied Wilhelm Schmidt und der Juso-Bundsvorsitzende und stellvertretende Partei-Vorsitzende, Kevin Kühnert. Kühnert sprach auf der Versammlung über bundespolitische Themen und machte deutlich: „Wir brauchen andere Mehrheiten nächstes Jahr im Bundestag. Wir sind seit vielen Jahren Teil der Bundesregierung und wir können auch viel nachweisen. Aber es stellt sich noch nicht das Gefühl von Anpacken ein. Wir müssen stärker werden und wir brauchen andere Koalitionspartner.“
Und auch der Gastredner des Abends, Wilhelm Schmidt, führte aus, dass die SPD im kommenden Jahr noch einiges vor sich hat. „Das Entscheidende ist, dass wir aufrecht sind mit den Menschen und mit alle unseren Ideen an die Menschen herangehen. Und zwar in all ihren Lebenswelten. Wir können nicht die Alten und die Jungen in gleicher Weise behandeln, wir müssen differenziertere Antworten geben, uns kümmern und dabei sein und in die Quartiere gehen. Wir müssen den Menschen begegnen in der Arbeitswelt, in der Bildungslandschaft und an vielen, anderen Stellen auch. Wenn wir unser Engagement nicht erhöhen und wir nicht all die erreichen, die wir erreichen wollen, dann haben wir ein Problem“, so Schmidt
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