Salzgitter. Die Stadt will neues Baugebiet erschließen. Geplant ist neuer Wohnraum für den Bereich Am Nordholz in Salzgitter-Bad. Dafür sollen alte Mehrfamilenhäuser abgerissen und landwirtschaftliche Flächen urbar gemacht werden.
Damit das Bauland für den Bau von Wohnungen über den Bebauungsplan freigegeben werden kann, muss zuvor über die Flächennutzung beschlossen werden. Der Flächennutzungsplan hatte die nun beabsichtigte Fläche in Salzgitter-Bad für das Jahr 2017 noch nicht vorgesehen.
In der gestrigen Sitzung des Stadtplanungs- und Bauausschusses wurde nun über eine entsprechende Abänderung des Planes abgestimmt.
Wie es in der Vorlage dazu heißt, bestünde im Stadtteil Salzgitter-Bad eine erhebliche Nachfrage nach Wohnbauland, insbesondere für den Einfamilienhausbau, der nur ein geringes Angebot an Bauplätzen gegenüber stehen würde. Zur Deckung des Bedarfs sollen die bestehenden Mehrfamilienhäuser, sogenannte Schlichtwohnungen aus den 50igern, im Bereich der Straße Am Nordholz abgerissen und durch eine Einfamilienhausbebauung ersetzt werden. Gleichzeitig sollen zur städtebaulichen Abrundung des Gebietes bisher landwirtschaftlich genutzte Flächen mit in die Planung einbezogen werden. Der sogenannte Bebauungsplan Bad 100 für Salzgitter-Bad „Nordholz“ soll in einem Parallelverfahren dafür aufgestellt werden.
Das Engagement der Stadtverwaltung, neues Wohnland trotz der hohen Verschuldung zu erschließen, stieß im Ausschuss auf positive Resonanz. Dies zeigte sich auch bei der abschließenden Abstimmung, die Beschlussvorlage wurde einstimmig mit 11 Ja-Stimmen und einer Enthaltung (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) abgesegnet.
Lesen Sie dazu auch:
https://regionalsalzgitter.de/politik-will-neues-wohnbauland-erschliessen/
mehr News aus Salzgitter