Stadt startet Kampagne "Salzgitter ohne häusliche Gewalt"

In den kommenden 12 Wochen soll mit der Kampagne "Salzgitter ohne häusliche Gewalt" online über das Problem aufgeklärt werden. Sie soll auch Betroffenen einen Ausweg aufzeigen können.

Unter #SZgewaltfrei können Opfer häuslicher Gewalt Hilfe finden.
Unter #SZgewaltfrei können Opfer häuslicher Gewalt Hilfe finden. | Foto: Stadt Salzgitter

Salzgitter. Häusliche Gewalt ist auch im Jahr 2020 noch nicht ausgestorben. Daher startet die Stadt Salzgitter in den kommenden 12 Wochen die Kampagne "Salzgitter ohne häusliche Gewalt". Das berichtet die Stadt in einer Pressemitteilung. Mit der Kampagne soll nicht nur auf das Problem aufmerksam gemacht werden, Opfern soll auch ein Ausweg gezeigt werden.


„Häusliche Gewalt ist ein Flächenbrand, der noch immer jede vierte Frau in Deutschland trifft. Dem Einhalt zu gebieten, ist seit zwei Jahren auch in Deutschland verbindliches Recht. Wir sind gesetzlich verpflichtet für den Schutz von Frauen vor Gewalt zu sorgen, denn vor zwei Jahren ist die Bundesrepublik der 'Istanbulkonvention' des Europarates beigetreten“ so Simone Semmler, Gleichstellungsbeauftragte der Stadt und Mitglied des runden Tisches gegen Häusliche Gewalt.

Daher habe sich die Stadt entschlossen noch weiter über das Thema aufzuklären. Unter #SZgewaltfrei können Informationen der Hilfeeinrichtungen gefunden werden. Hier würden zu dem für die nächsten 12 Wochen würden hier wöchentlich zwei Beiträge zu dem Thema veröffentlicht. „Was Salzgitter ausmacht ist, dass in Krisenfällen alle an einem Strang ziehen und schnell Lösungen entwickeln“ betont dazu Andrea Meyer, Leiterin des Frauenhauses Salzgitter und Mitglied des Runden Tisches gegen Häusliche Gewalt. Zudem werde eine Plakatkampagne gestartet.

Das Hilfetelefon für Opfer häuslicher Gewalt ist 365 Tage im Jahr, 24 Stunden, erreichbar und mit Fachkräften besetzt, die Beratungen in 17 Sprachen durchführen können. Zu erreichen sind die Beraterinnen und Berater unter 08000 116 016.


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