Stärkung der Stadtteile: Salzgitter fördert Quartiersprojekte

Die Stadt Salzgitter unterstützt mit einem neuen Förderprogramm Projekte, die das Miteinander in den Quartieren stärken und die Aufenthaltsqualität verbessern. Bereits 30 Maßnahmen wurden gefördert. Bürger und Einrichtungen können weiterhin Anträge stellen.

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Symbolfoto | Foto: Anke Donner

Salzgitter. Unter dem Titel „Richtlinie zur Förderung von Maßnahmen mit erhöhtem Handlungsbedarf“ unterstützt die Stadt Salzgitter gezielt Projekte, die das Miteinander im Quartier fördern, das Stadtbild aufwerten und die Lebensqualität verbessern. Und das im Dezember 2023 vom Rat der Stadt beschlossene Förderprogramm zur Stärkung der Stadtteile zeige erste Erfolge, heißt in einer Pressemitteilung der Stadt. Oberbürgermeister Frank Klingebiel ruft dazu auf, weiter Förderanträge zu stellen.



„Mit einer Fördersumme von 175.000 Euro haben wir bisher 30 Projekte unterstützt“, berichtete Oberbürgermeister Frank Klingebiel erfreut. „Ein toller Erfolg! Dieses Programm stärkt das Miteinander und kommt den Menschen in den Stadtteilen direkt zugute.“

Erste Projekte erfolgreich umgesetzt


Zu den ersten Einrichtungen, die 2024 von der neuen Förderung profitierten, zählen das Johanniterhaus am See und Awira im Fredenberg. Das Johanniterhaus schaffte mit den Mitteln eine Rikscha an, um mobilitätseingeschränkten Menschen Ausflüge zu ermöglichen. Awira nutzte die Förderung für die Anschaffung einer Markise, die den Außenbereich aufwertet und zusätzlichen Aufenthaltsraum schafft.

Inzwischen hätten weitere Organisationen von dem Programm profitiert, heißt es seitens der Stadt – darunter das Müze, der NOW-Stadtteiltreff Caritasverband, der Stadtteiltreff der Diakonie, CaJuLe, das DRK Salzgitter, der Treffpunkt To Go der Diakonie, die WoWi Salzgitter-Lebenstedt, die Katholische Familienbildungsstätte sowie das Fredenberg-Forum.

Die Ideen der Antragstellenden sind vielfältig: Von neuen Spielgeräten und Stadtteilfesten über Jugendtreff-Ausstattung bis hin zu Gartenmöbeln, Broschüren oder der Ausstattung eines Lastenfahrrads.

Gemeinschaft und Zusammenhalt stärken


„Mit der neuen Richtlinie können wir Projekte fördern, von denen alle Menschen im Quartier profitieren“, betonte Oberbürgermeister Klingebiel. Er rief Bürgerinnen und Bürger, Institutionen und Nachbarschaftstreffs dazu auf, selbst Anträge zu stellen: „Denn vor Ort wissen die Menschen doch am besten, was benötigt wird.“


Das Förderprogramm richtet sich insbesondere an Quartiere mit besonderen sozialen und städtebaulichen Herausforderungen. In vielen Stadtteilen Salzgitters würden sich soziale Benachteiligungen, mangelnde Infrastruktur und eingeschränkte Erwerbsmöglichkeiten negativ auf das Wohnumfeld auswirken. Die Stadt möchte dem gezielt entgegenwirken.

Was wird gefördert?


Gefördert werden können sowohl Sachinvestitionen – etwa die Anschaffung und Aufstellung von Abfallbehältern, Fahrradständern, Spielgeräten oder Beschilderungen – als auch soziale und interkulturelle Maßnahmen wie Freizeitangebote, Kreativkurse oder Stadtteilfeste.

Ziel sei es, das Zusammenleben und das bürgerschaftliche Engagement zu fördern, die Identifikation mit dem Quartier zu stärken, das Stadtbild aufzuwerten, die Aufenthaltsqualität zu verbessern und die Integration zu unterstützen.

So können Anträge gestellt werden


Anträge können formlos gestellt werden – mit einer Beschreibung der Maßnahme sowie einem Kosten- und Finanzierungsplan. Antragsberechtigt sind alle Bürgerinnen und Bürger, Vereine und Institutionen.

Die Anträge sind an das Referat für Stadtumbau und Soziale Stadt (Joachim-Campe-Straße 6–8, 38226 Salzgitter) zu richten.
Fragen beantwortet Martina Hänsch telefonisch unter 05341/839-3386 oder per E-Mail an martina.haensch@stadt.salzgitter.de.

Weitere Informationen und Details zu den Richtlinien sind auf der Internetseite der Stadt Salzgitter unter www.salzgitter.de/sozialestadt
abrufbar.

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