Salzgitter. Der Sommer mit den Kindern – was gibt es Schöneres? Die Temperaturen laden zum Verweilen im Freien ein, Wasservergnügen und wärmende Sonnenstrahlen genießt die ganze Familie. Worauf Eltern für eine sorglose Sommerzeit mit ihrem Kind besonders achten sollten, verraten die Experten des Helios Klinikums Salzgitter.
Sonnenschutz
Sommertage sind zum Genießen da. Mit einem Kind sollte man sich jedoch nicht direkt in die Sonne setzen, sondern sich bevorzugt im Schatten aufhalten. „Die nicht durch Kleidung verdeckte Haut muss dabei unbedingt vorab mit einer speziellen Sonnencreme für Kleinkinder eingerieben werden, denn sie hat noch keinen Eigenschutz. Ein Sonnenhut schützt zudem die empfindliche Kopfhaut und Augen vor Sonneneinstrahlung. Je breiter die Krempe, desto besser. Hier kommt es nicht nur darauf an, dass die Mützen weich, leicht und modisch sind, sondern dass sie die Kleinen vor den UV-Strahlen schützen“, erläutert Heike Bühn, leitende Hebamme am Helios Klinikum Salzgitter.
Da Kopfbedeckung an heißen Sommertagen ein Muss für Kinder ist, hat das Helios Klinikum Salzgitter den Kindern in der Kindertagesstätte „Helifanten“ jetzt solche Cappys in einem fröhlichen Hellgrün geschenkt.
„Die Johanniter-Kita Helifanten bedankt sich riesig für die Spende von 130 Sommermützen für alle Kinder und Mitarbeiter der Kita. Gerade bei dem aktuellen sonnigen Wetter ist es eine super Aktion vom Klinikum, uns beim Sonnenschutz für alle Kinder zu unterstützen - denn die eine oder andere Mütze wird auch schon mal zu Hause vergessen und dann ist es schwierig für uns eine ausreichende Kopfbedeckung zu gewährleisten. Nicht nur, dass die Mützen Schutz bieten, wir können bei unseren Ausflügen die Kinder jetzt viel besser erkennen“, freut sich die Leiterin der Kindertagesstätte Sandra Bey über das Geschenk für ihre Schützlinge.
In der Mittagshitze sollte man Vorsicht walten lassen. „Vermeiden Sie mittags Spaziergange und Aktivitäten im Freien und bleiben Sie mit Ihrem Baby zu Hause. Am besten verlegen Sie Erledigungen in die Vormittags- und in die Nachmittagsstunden“, so Dr. med. Younes Roumeih, Chefarzt der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin am Helios Klinikum Salzgitter. Konnte ein leichter Sonnenbrand nicht vermieden werden, ist der am besten mit Quark oder Joghurt zu kühlen. „Ein roter, heißer Kopf, Fieber, Unruhe und Erbrechen können erste Anzeichen für einen Sonnenstich oder Hitzeschlag sein. Dann sollten Sie mit Ihrem Kind unbedingt einen Kinderarzt aufsuchen“, empfiehlt der Chefarzt.
Kleidung
Bei der Kleidung gilt für die Kleinen das Gleiche wie für Erwachsene. „Wenn Sie leichte Kleidung tragen, freut sich das Kind auch über leichte Kleidung“, so Heike Bühn. Mit dem Zwiebelschalenprinzip kann flexibel auf die Temperaturen reagiert werden. „Wenn man vom warmen Platz draußen in die erfrischende Kühle der Wohnung wechselt, sollte man daran denken, das die Kinder nun wieder etwas mehr Kleidung benötigen, damit sie in der Umgebung nicht frieren“, so die Hebamme.
Sonnenbrille?
Bis zu einem Alter von etwa drei Jahren sollten Kinder möglichst wenig im prallen Sonnenlicht spielen. „Kinder schauen oft nach oben oder spielen im Wasser, wo das Licht von der Wasseroberfläche gespiegelt wird – das kann für ein Kinderauge sehr unangenehm sein. Mit zunehmendem Alter und Bewegungsdrang kann eine Kopfbedeckung nicht mehr ausreichen. Eine Abhilfe könnte hier eine geeignete Sonnenbrille mit UV-Filter schaffen“, so der Kinderarzt.
Trinken
Ausreichend Flüssigkeit ist auch für Kinder bei Hitze sehr wichtig.
Stillbabys sind durch die Nährstoffe der Muttermilch gut versorgt, zudem möchten sie von sich aus häufiger die Brust. „Stillende Mütter sollten bei hohen Temperaturen deshalb unbedingt ausreichend trinken“, so Heike Bühn. Alle anderen Kinder brauchen allerdings zusätzliche Flüssigkeit. „Es ist wichtig, den Kindern deshalb öfter etwas zu trinken anzubieten. Am besten Wasser“, so die Hebamme.
Baden
Baden? Natürlich lockt bei heißen Tagen das kühle Nass, aber Vorsicht: Ein Baby fühlt sich erst bei einer Wassertemperatur ab 32 Grad wohl. Die normalen Badeseen oder Freibäder sind für Säuglinge noch viel zu kalt. „Aber wenn es dem Baby gefällt, können die Eltern zur Abkühlung kurz die Beine eintauchen. Die etwas größeren Kinder können es gerne zur Abkühlung und für Wasserspiele ausnutzen“, erläutert Chefarzt Dr. med. Younes Roumeih.
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