Lebenstedt. Am Mittwoch jährte sich das dramatische Busunglück zum ersten Mal. Auch ein Jahr danach herrscht noch großes Unverständnis und vor allem Trauer um den Tod der damals 9-jährigen Schülerin.
Das schreckliche Unglück ereignete sich an einemDienstagmorgen nach den Ferien kurz vor Schulbeginn. Ein Busfahrer hatte beim Abbiegen von der Kattowitzer- in die Bruchmachtersenstraße das kleine Mädchen nicht gesehen, das bei Grün die Ampel überquerte. Der Fahrer hatte zuvor andere Schülerim Eingangsbereichs des Busses stehen lassen, damit sie nicht auf die nächste Verbindung warten mussten. Dies war das Ergebnis langwieriger Untersuchungen. Der Fahrer wurde zu einer Geldstrafe verurteilt.
Eine Stadt in Trauer
Der tragische Tod des Mädchens löste in Salzgitter eine Welle der Betroffenheit aus. Allerdings wurde auch die Frage nach der Schulwegesicherheit laut. Eine Bürgerinitiative gründete sich kurz nach dem Unfall, wollte für das Thema sensibilisieren und forderte von der Politik Schülerlotsen (regionalHeute.de berichtete).
Doch die Straßen seien sicher, dies war das Ergebnis eines Gutachtens. Demnach müsste auch der Ampelbereich an der Kreuzung nicht überarbeitet werden, so war sich die Unfallkommission sicher, die für die Nachuntersuchungen gegründet wurde.
Nicht vergessen
Die Initiatorin Peggy Zinke gibt allerdings nicht auf. Sie will einen weiteren Anlauf bei der Verwaltung starten.Die Beteiligung der Anwesenden an der Mahnwache überraschte sie nicht, für Peggy Zinke ist klar: Leonie bleibt unvergessen.
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