Trotz Stadtschulden: Finanzausschuss ist für Spielerlebniswelt

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Der Finanzausschuss diskutiert über "Wasserburg". Foto: Alexander Panknin
Der Finanzausschuss diskutiert über "Wasserburg". Foto: Alexander Panknin

Lebenstedt. Auf der gestrigen Sitzung des Finanzausschusses wurde die Durchführbarkeit verschiedener Bauprojekte diskutiert. Unter anderem ging es erneut um die Spielerlebniswelt "Wasserburg". Das größte Problem: die hohe Verschuldung der Stadt.


Bis neue Bauprojekte ihren Weg zur Abstimmung im Stadtrat finden, durchlaufen sie einzelne Ausschüsse. Diese beschäftigen sich mit einzelnen Themenbereichen, der grundsätzlichen Organisation und kommen dort zur Abstimmung. Im Finanzausschuss wird es dann meist konkret, denn hier entscheidet sich, ob Projekte überhaupt finanziert werden können.

Besondere Aufmerksamkeit kam gestern erneut dem Plan zumBau der Spielerlebniswelt "Wasserburg" in Gebhardshagen zu. Das Projekt ist ein alter Begleiter in der Städteplanung, bereits seit 2008 gibt es hierfür ein Grobkonzept. Bisher hat es der Abenteuerspielplatz nicht in die Umsetzung geschafft. Das soll sich nun ändern, seit dem 7. Dezember 2016 besteht ein neuer Plan. Auf dessen Grundlage wurde ein Modell angefertigt und eine genaue Kostenaufstellung erstellt: 250.000 Euro soll es kosten.

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Modell des Spielplatzes "Wasserburg". Foto: Alexander Panknin


Ist die "Wasserburg" finanzierbar


Horst Rubin (M.B.S.) fragte nach, ob es tatsächlich bei dieser Summe bliebe, es würde andere Schätzungen geben, die weit über dieser Zahl lägen. Die Verwaltung entgegnete, dass es hier keine versteckten Kosten gäbe. Andere Schätzungen würden vermutlich sämtliche entstehenden Kosten, auch die Gehälter der Arbeiter des Städtischen Regiebetriebes, einbeziehen. Diese Vorgehensweise würde man bei anderen Projekten allerdings auch nicht an den Tag legen.

Marcel Bürger (Grüne) wies daraufhin, dass man hinsichtlich der hohen Stadtverschuldung genau abwägen müsste, ob ein weiterer großer Spielplatz im Budget liegen würde. Es würde bereits zwei große Örtlichkeiten im Stadtgebiet geben und für einen weiteren sei schlichtweg kein Geld vorhanden. Man solle die Stadt endlich "ganzheitlich betrachten" und nicht jeden der 31 Stadtteile einzeln.

Dies entfachte eine Diskussion: Einsparungen seien schlecht vereinbar mit dem Konzept der "kinder- und familienfreundlichen StadtSalzgitter". Der Ausschuss beschloss letztlich mit nur einer Gegenstimme (Grüne) die Vorlage zur Spielerlebniswelt "Wasserburg".


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