Salzgitter. In Lebenstedt gibt es aktuell immer wieder Ärger über die Postbank-Filiale im Fischzug 2, die ihre Öffnungszeiten offenbar gerne mal spontan ändert. In Form einer Anfrage der CDU-Fraktion hält das Thema nun auch Einzug auf die Tagesordnung des Ortsrates der Ortschaft Nord in der kommenden Sitzung am 3. Dezember.
Vor allem verärgert sind Kunden der Post AG beziehungsweise der DHL, die eine Benachrichtigung zur Abholung eines Paketes im Briefkasten haben, auf der Öffnungszeiten stehen, die dann nicht mit den tatsächlich geltenden übereinstimmen. Diese Kunden stehen dann nach Parkplatzsuche oder anderweitiger Anreise vor verschlossener Tür und müssen unverrichteter Dinge wieder von dannen ziehen.
Verlässliche Öffnungszeiten gesucht
Seitdem die Filiale an diesem Standort eröffnet wurde, gebe es immer wieder kurzfristige Veränderungen der Öffnungszeiten, heißt es entsprechend in der Anfrage der CDU. Die Bürger fahren hin und stehen vor einem geschlossenen Laden. An der Ladentür werden dann kurzfristig geänderte Öffnungszeiten verkündet. "Wodurch stellt die Verwaltung sicher, dass die Deutsche Post AG mit ihrer Hauptpostfiliale Postbank (Fischzug 2) ihrem Versorgungsauftrag im Stadtteil Lebenstedt nachkommt?", lautet die Anfrage wörtlich. Man bitte die Verwaltung, auf die Deutsche Post AG dahingehend einzuwirken, dass verlässliche Öffnungszeiten angeboten werden.
Nicht mehr "die Post"
Das dürfte allerdings schwierig werden. Denn auch wenn es im öffentlichen Bewusstsein immer noch "die Post" ist, sind Postbank und Deutsche Post AG zwei unterschiedliche Unternehmen. Bei der Filiale im Fischzug handelt sich um eine Postbank, auf die die Post AG keinerlei Einfluss hat. Dass hier überhaupt noch Serviceleistungen der Post wie Paket-Annahme und -Abgabe angeboten werden, ist gar nicht mehr selbstverständlich. Mehr dazu lesen Sie im Artikel "Postbank macht viele Standorte dicht: Was heißt das jetzt für die Kunden?".

