Unterstützung auch in der Pandemie: Selbsthilfegruppen machten mit Aktion auf ihre Arbeit aufmerksam

Die Gruppen trafen sich am Salzgittersee für eine Fotoaktion.

Irina Ermakov und Almut Speer von der Kontakt- und Informationsstelle für Selbsthilfe (KISS).
Irina Ermakov und Almut Speer von der Kontakt- und Informationsstelle für Selbsthilfe (KISS). | Foto: Rudolf Karliczek

Salzgitter. Mit einer Fotoaktion am Salzgittersee machten kürzlich einige Selbsthilfegruppen der Stadt darauf aufmerksam, dass sie auch in Pandemie-Zeiten für die Menschen da sind. "Ihr seid nicht allein. Wir sind für euch da – insbesondere in diesen schwierigen Zeiten!", hieß das Motto der Aktion. Das berichtet die Kontakt- und Informationsstelle für Selbsthilfe (KISS) in einer Pressemitteilung.


In Selbsthilfegruppen schließen sich Gleichbetroffene zusammen, um sich gemeinschaftlich und konstruktiv der Bewältigung von Erkrankungen und Problemen zu widmen. Hier haben sie einen sozialen Raum, in dem sie sich mit ihren spezifischen Problemen verstanden fühlen, von den Erfahrungen anderer lernen, sich gegenseitig stärken und Mut machen können. Durch das regelmäßige Miteinander wird darüber hinaus auch die soziale Isolation des Einzelnen aufgehoben.

Ein Zeichen der Solidarität


Seit Corona ist es allerdings rund um die Selbsthilfe leise geworden. Gruppentreffen in Präsenzform konnten im vergangenen Jahr aufgrund der Kontaktbeschränkungen kaum stattfinden. Viele Selbsthilfegruppen in Salzgitter behalfen sich in der Zwischenzeit mit Online-Gruppentreffen. Seit Anfang März sind Gruppentreffen wieder unter Einhaltung von Hygiene- und Abstandsregelungen möglich. Aufgrund der hohen Inzidenzwerte sehen viele Gruppen jedoch noch immer von Präsenztreffen ab, insbesondere auch weil ein Gros der Teilnehmer selbst zur Risikogruppe gehört. In diesen schwierigen Zeiten möchten die Selbsthilfegruppen in Salzgitter anderen Menschen, die von körperlichen oder psychischen Erkrankungen und Beeinträchtigungen betroffen sind oder mit sozialen Problemen kämpfen, Mut machen und ein Zeichen der Solidarität setzen.

Beteiligt an der Aktion haben sich die nachfolgenden 13 Selbsthilfegruppen aus Salzgitter, die Selbsthilfe-Interessierten als Ansprechpersonen zur Verfügung stehen:
- Deutsche Ilco Selbsthilfegruppe Salzgitter: 05341/717 47
- Bundesverband Selbsthilfe Körperbehinderter Kontaktstelle Salzgitter: 05341/225 11 81
- Selbsthilfegruppe für krebskranke Frauen und Angehörige Salzgitter-Bad: 05341/777 70
- Selbsthilfegruppe Prostatakrebs: 05341/571 52
- Selbsthilfegruppe der Kehlkopfoperierten: 05341/790 55 46
- Verband Alleinerziehender Mütter und Väter (VAMV): 0171/938 81 97
- Selbsthilfegruppe für Schüchterne Salzgitter: 0531/349 65 18
- Guttempler am Wendenthor/ Gesprächskreis Sucht Salzgitter: 0177/773 37 27
- DRK Rollstuhlgruppe: 05341/584 54
- Selbsthilfegruppe Multiple Sklerose: 0157/851 158 10
- Selbsthilfegruppe Spätfolgen nach Kinderlähmung: 05334/ 66 96
- Pflegende Angehörige: 05341/435 60
- Selbsthilfegruppe Fibromyalgie: 05341/423 46

Insgesamt gibt es in Salzgitter etwa 30 Selbsthilfegruppen.

Auch die Selbsthilfekontaktstelle (KISS) des Paritätischen Wohlfahrtsverbandes Salzgitter sowie die Krebsberatungsstelle und die Ergänzende Unabhängige Teilhabeberatung (EUTB) Deutschen Roten Kreuz Kreisverband Braunschweig-Salzgitter e.V, die die Selbsthilfegruppen in ihren Aktivitäten unterstützen, stehen für Beratungsgespräche zur Verfügung.
- Krebsberatungsstelle Salzgitter DRK Braunschweig-Salzgitter e.V.: 05341/83 08 55; sonja.hoffmann@drk-kv-bs-sz.de
- EUTB Salzgitter DRK Braunschweig-Salzgitter e.V.: 05341/83 08 50 ; drk.info@eutb-sz.de
- Selbsthilfekontaktstelle Salzgitter, Paritätischer Wohlfahrtsverband Salzgitter: 05341 8467 22 bzw. 05341 8467 13. sowie kiss-sz@paritaetischer.de.


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