Verminderte Tragfähigkeit: Geschwindigkeit über Brücke wird reduziert

Da die Einhaltung der zulässigen Geschwindigkeit auf der Brücke ein wesentlicher Baustein zur Reduzierung der dynamischen Belastung darstellt, ist eine Überwachung unausweichlich. Die Verkehrsteilnehmer sollten sich daher auf Radarkontrollen einstellen.

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Symbolbild | Foto: Anke Donner

Salzgitter. Wie die niedersächsische Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr am heutigen Mittwoch mitteilt, muss die Höchstgeschwindigkeit der Brücke über die Bahn und zwei Kreisstraßen im Verlauf der B 6 bei Salzgitter Bad auf 30 km/h reduziert werden. Grund ist die verminderte Tragfähigkeit der Brücke.



Die Brücke sei aufgrund ihrer unzureichenden Tragfähigkeit durch einen Neubau zu ersetzen, berichtet die Behörde weiter. Die Landesbehörde rechnet damit, dass der Planfeststellungsbeschluss für die neue Brücke im Sommer 2022 ergeht und die Baumaßnahme voraussichtlich 2023 begonnen werden kann. Da jedoch Einwendungen und Hinweise öffentlicher und privater Belange zu berücksichtigen waren, hat sich die geplante Erneuerung des Bauwerks zeitlich verzögert.

Zur Kompensation der verminderten Tragfähigkeit mussten in den letzten Jahren bereits Maßnahmen zur Reduzierung der Belastung getroffen werden. Um das Bauwerk bis zur Inbetriebnahme der Behelfsumfahrung nutzen zu können, sind nach neuerlichen Untersuchungen zusätzliche Einschränkungen notwendig.

Geschwindigkeit wird kontrolliert


Die maximal zulässige Geschwindigkeit im Bereich der Brücke wird auf 30 km/h reduziert. Die Landesbehörde in Goslar bittet eindringlich um Einhaltung der zulässigen Höchstgeschwindigkeit auf der Brücke. Da die Einhaltung der zulässigen Geschwindigkeit auf der Brücke ein wesentlicher Baustein zur Reduzierung der dynamischen Belastung darstellt, ist eine Überwachung unausweichlich. Die Verkehrsteilnehmer sollten sich daher auf Radarkontrollen einstellen. Auf diese Radarkontrollen wird aus beiden Fahrtrichtungen vorab mit entsprechender Beschilderung hingewiesen, denn Stadt Salzgitter und Landesstraßenbaubehörde wollen die Verkehrsteilnehmenden nicht abkassieren, sondern verhindern, dass vor Fertigstellung der Behelfsumfahrung eine weitläufige Umleitung erforderlich wird, die den fließenden Verkehr weitaus mehr belasten würde, als die temporäre Geschwindigkeitsreduzierung auf 30 km/h.

Darüber hinaus sind zusätzliche Maßnahmen in Vorbereitung: Es werden gleichlautende Beschilderungen auf der B 6 bei Goslar und auf der A7 bei Salzgitter- Derneburg aufgestellt, die den LKW-Verkehr großräumig von der Brücke fernhalten und umleiten werden. Eine grundsätzliche Sperrung der Brücke für den LKW-Verkehr ist vorerst aber nicht geplant. Außerdem wird demnächst zwischen der B 6 und der parallel verlaufenden Kreisstraße kurz hinter Haverlah aus Hildesheim kommend eine Verbindung hergestellt. Diese dient bei Ausfall der Brücke zur Umfahrung der B6-Brücke für den Richtungsverkehr von Hildesheim in Richtung Goslar.


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