Verwaltung veröffentlicht Straßenzustandsbericht

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Der Fachdienst Tiefbau und Verkehr plant viele Baustellen für die nächsten Jahre. Foto: Alexander Panknin
Der Fachdienst Tiefbau und Verkehr plant viele Baustellen für die nächsten Jahre. Foto: Alexander Panknin

Salzgitter. Die Stadtverwaltung hat durch den Fachdienst Tiefbau und Verkehr einen Bericht über den Straßenzustand erstellen lassen. Betrachtet wurde der Umfang des Straßennetzes, sowie dessen Stärken und Schwächen. Es wurden Pläne für die nächsten zehn Jahre gefasst.


In dieser Form ist es, nach 2011 und 2013, der dritte Bericht, den die Verwaltung in Auftrag gegeben hat. Beabsichtigt ist, laut Verwaltung, eine wiederkehrende Feststellung in einem Turnus von zwei Jahren.

Weiterhin gab der Fachdienst einen Ausblick auf das Deckensanierungsprogramm für den Zeitraum 2015 bis 2025. Aufgeführt werden Straßenbereiche, bei denen Schäden durch eine Sanierung behoben werden können. Dabei erfolge eine Auswahl nach Zustand und optischer Einschätzung.

Umfangreiche Deckensanierungsprogramme der letzten Jahre hätten sich positiv auf den Zustandswert des Straßennetzes ausgewirkt. Gerade der Zustand auf Bundes-, Landes- und Kreisstraßen habe sich die letzten Jahre verbessert. Bedenklich hingegen seien die Anlieger- und Gemeindestraßen. Hier bestehe baldiger Handlungsbedarf und Investitionen in diesem Bereich würden bald notwendig werden.

Bushaltestellen-Programm


Ein Großteil der vorhandenen Bushaltestellen in Salzgitter entspräche, laut Verwaltung, nicht mehr den aktuellen Ansprüchen auf Zustand und Ausstattung. Durch die schlechte finanzielle Situation Salzgitters und die dadurch sehr wenigen durchgeführten Straßenbauprojekte, sei die Erneuerung der Bushaltestellen verhältnismäßig langsam vorangeschritten. Dabei seien attraktive Haltestellen ein wichtiger Bestandteil eines funktionierenden öffentlichen Personennahverkehres.

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Schmidt-Reisen stellt zusammen mit der KVG Salzgitter barrierefreien Minibus vor. Foto: Alexander Panknin



SeitJanuar 2013 gilt ein novelliertes Personenbeförderungsgesetz (PBefG). Demnach wird eine vollständige Barrierefreiheit an allen Haltestellen bis 2022 gefordert. Im Gebiet Salzgitter gibt es, laut Bericht, 425 Bushaltestellen. Davon seien bereits 113 mit den dafür notwendigen, erhöhten Buskapsteinen (Kasseler Bord) bestückt worden.Weiterhin müssten alle Haltestellen mit beleuchteten Fahrgastunterständen ausgestattet werden.

Vorgesehen ist der Umbauvon acht Bushaltestellen pro Jahr, die mit 75 Prozent gefördert würden und pro Standort Kosten in Höhe von 35.000 Euro nicht überschreiten dürften.Über alleteureren Haltestellen müsste im Einzelfall entschieden werden. Dies betrifft unter anderem den Busbahnhof Lebenstedt.

Finanzierungsbedarf


Für die Aufstellung des Finanzbedarfs wurde bislang auf das Merkblatt aus dem Jahr 2004 zurückgegriffen. Seit diesem Referenzjahr sind die Baupreise allerdings, laut Baupreisindex des Statistischen Bundesamtes, um 31 Prozent gestiegen. Dies müsse auch in der zukünftigen Berechnung Beachtung finden.

Viele der schlecht bewerteten Straßen würden noch die alte Makadam (Schicht-)bauweise aufweisen.Der Nachteil dabei sei der fehlende Frostschutz für die Fahrbahnen. Mit dem Deckensanierungsprogramm für die nächsten zehn Jahre soll hauptsächlich der Zustandsverschlechterung des Straßennetzes entgegengewirkt werden. Nach Aufstellung sämtlicher betroffener Straßenwird der Sanierungsbedarf vom Fachdienst für Tiefbau und Verkehr auf 1,73 Millionen Euro jährlich beziffert.


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