Voraussichtlich bis mindestens 2022: Abschnitt der Industriestraße Mitte nur noch einspurig

Brücken nur noch eingeschränkt belastbar. Verkehrsumleitungen sind nicht vorgesehen.

Seit Mittwoch ist die Industriestraße Mitte nur einspurig befahrbar.
Seit Mittwoch ist die Industriestraße Mitte nur einspurig befahrbar. | Foto: Rudolf Karliczek

Salzgitter. Die Industriestraße Mitte (K30) in Fahrtrichtung Lebenstedt ist seit Mittwoch zwischen der Auffahrt Watenstedt und der Abfahrt Hallendorf auf einen Fahrstreifen reduziert. Es gilt dort Tempo 70. Daran erinnert die Stadt Salzgitter in einer Pressemitteilung.


Die drei Brückenbauwerke in diesem Abschnitt stammen aus dem Baujahr 1952 und werden voraussichtlich 2022 neu gebaut. Die Planung für den Ersatzneubau wurde bereits beauftragt. Statistische Nachrechnungen und die regelmäßigen Brückenprüfungen haben ergeben, dass bereits vor dem geplanten Brückenneubau die Traglast der Brücken reduziert werden muss, damit sie weiter befahren werden können. „Die Brücken sind sicher, wenn wir die Brücken entlasten“, betont Stadtbaurat Michael Tacke.

Auf- und Abfahrten weiterhin befahrbar


Da der Verkehr auf dieser wichtigen Straße weiter fließen soll, erfolgte in dem 500 Meter langen Abschnitt zwischen der Auffahrt Watenstedt und der Abfahrt Hallendorf eine Reduzierung der bestehenden zwei Fahrstreifen auf einen Fahrstreifen. Die Auf- und Abfahrten sind in diesem Bereich weiterhin befahrbar.

Die geplanten Baukosten für den Brückenneubau von rund 4,65 Millionen Euro (hinzukommen Planungskosten in Höhe von rund 700.000 Euro) sind größtenteils im städtischen Haushalt eingestellt. Eine Förderung über das Gemeindefinanzierungsgesetz ist beim Land beantragt.

Brücken werden "über dem rollenden Rad" gebaut


„Die Planungen und Abstimmungen für den Neubau brauchen viel Vorlauf, weil die Brücken über die Gleise der Verkehrsbetriebe, neben den Gleisen der Deutschen Bahn und über eine Gashochdruckleitung laufen“, betont Torsten Fleige-Lütgering, Fachdienstleiter Tiefbau und Verkehr der Stadt Salzgitter. Deswegen werde auch der geplante Neubau in diesem Abschnitt aufwändig werden. „Wir bauen die Brücken dann über dem rollenden Rad“, führt der Fachdienstleiter aus. Gleichzeitig soll der Verkehr auf der Industriestraße Mitte mit rund 17.000 Fahrzeugen täglich weiter fließen.

Dazu werde es dann mit dem Baubeginn erforderlich werden, dass der Verkehr von dieser nördlichen Seite (in Richtung Lebenstedt) über den parallel verlaufenen zweispurigen Bereich der südlichen Seite (in Richtung Immendorf) umgeleitet werde. Das sei zwar mit Einschränkungen für die Verkehrsteilnehmer verbunden, aber wichtig sei, dass der Verkehr auch während der Bauarbeiten fließen könne. Diese Umleitung könne so vorgenommen werden, weil alle Brücken in diesem Abschnitt baulich getrennt sind und nur die Brücken im nördlichen Teil neu gebaut werden müssen. Die Brücke im südlichen Bereich wurde 1978 saniert und muss nicht erneuert werden.

Drei Brücken werden abgerissen, zwei neue gebaut


„Das ist sehr komfortabel“, sagt Stadtbaurat Michael Tacke mit Blick auf die Stabbogenbrücke, die wegen der aufwändigen Sanierungsarbeiten ein Jahr lang gesperrt werden musste. Aufwändig wird aber der Brückenneubau im nördlichen Teil der Industriestraße Mitte, weil drei alte Brücken abgerissen werden und zwei neue Brücken gebaut werden. Hinzu kommt noch der Neubau einer Stützwand.

Doch bis zum geplanten Baubeginn gilt erst einmal Tempo 70 in dem 500 Meter langen Abschnitt zwischen Watenstedt und Hallendorf. Die Einfädelungsspur beginnt frühzeitig. Weitere Einschränkungen sind derzeit nicht geplant. Verkehrsumleitungen sind ebenfalls nicht vorgesehen. Mit Verkehrsbehinderungen ist dennoch zu rechnen.


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