Salzgitter. Es ist schon Tradition geworden, dass Fadi Saad einmal im Jahr Salzgitter für Gespräche mit Schülerinnen und Schülern besucht. Jetzt hatten in drei Veranstaltungen insgesamt 300 Schülerder 8. Klassen der Hauptschule Fredenberg und der 8. und 9. Klassen der Emil-Langen-Realschule die Möglichkeit, Fadi Saad zu treffen. Das berichtet der Weiße Ring.
Auf Vermittlung des Weißen Rings e.V. Salzgitter und organisiert durch die Schulsozialarbeiterinnen Tuba Bilgen und Sarina Langkopf der beiden Schulen beteiligte sich der Präventionsrat als Kooperationspartner an dieser Veranstaltung.
Nicht die Herkunft, sondern der eigene Wille entscheidet
Durch seine Mehrsprachigkeit schafft Fadi Saad sofort einen Zugang zum jugendlichen Publikum. Einzelne Textstellen aus seinem Buch übertrug Saad auf konkrete Lebenswirklichkeiten der Jugendlichen, auch in Salzgitter: Klischees und Vorurteile gegenüber anderen Nationalitäten, Kulturen und Religionen, das Rollenbild von Mann und Frau, die Vorstellungen von Ehre und Respekt. Durch seine eigene Lebensgeschichte – Saad ist heute Polizist in Berlin – machte er den Jugendlichen deutlich, dass nicht die Herkunft, sondern der eigene Wille darüber entscheidet, wie der eigene Lebensweg verläuft. Durch seine Zugewandtheit den Jugendlichen gegenüber wurden von ihm auch Themen wie Drogenkonsum und Mobbing angesprochen.
Petra Siems vom Präventionsrat, Sabrina Langkopf von der Emil-Langen-Realschule, Autor Fadi Saad und Bernd Koltrowitz vom Weißen Ring freuen sich über die Resonanz (v. li.). Foto:
„Wir freuen uns jedesmal, wenn Fadi Saad in Salzgitter mit Jugendlichen ins Gespräch kommt. Er schafft es immer wieder, dass die Jugendlichen ganz offen mit ihm sprechen. Seine Appelle an die Jugendlichen sind nicht belehrend, sondern durch seine eigene Biografie immer authentisch“, so Petra Siems, Geschäftsführerin des Präventionsrates Salzgitter. Bernd Koltrowitz vom Weißen Ring ergänzt, dass der Berliner als eines der „Gesichter“ der Goslarer Zivilcourage Kampagne (GZK) dazu aufruft Zivilcourage zu zeigen, sich dabei aber nicht selbst zu gefährden, sondern den Notruf 110 zu wählen.
Tuba Bilgen, Schulsozialarbeiterin Hauptschule Fredenberg, Fadi Saad und Sarina Langkopf, Schulsozialarbeiterin Emil-Langen-Realschule (v. li.). Foto:
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