VW-Azubis restaurieren Gedänkstätte KZ Auschwitz

Hilfe bei Entwässerung und Erneuerung des Stacheldrahtes.

Oberbürgermeister Frank Klingebiel (Mitte) begrüßte im Rathaus die VW-Auszubildenden, die an der Jugendaustauschmaßnahme in den Gedenkstätten Auschwitz und Birkenau teilgenommen hatten sowie Christoph Heubner (8. v. l. ;Internationales Auschwitz-Komitee) und Vertreter/innen des Unternehmens Volkswagen.
Oberbürgermeister Frank Klingebiel (Mitte) begrüßte im Rathaus die VW-Auszubildenden, die an der Jugendaustauschmaßnahme in den Gedenkstätten Auschwitz und Birkenau teilgenommen hatten sowie Christoph Heubner (8. v. l. ;Internationales Auschwitz-Komitee) und Vertreter/innen des Unternehmens Volkswagen. | Foto: Stadt Salzgitter

Salzgitter. Acht Auszubildende der VW-Standorte Salzgitter und Braunschweig haben in der Gedenkstätte Auschwitz Restaurierungsarbeiten durchgeführt. Sie halfen im ehemaligen Stammlager, die Wege zu reinigen und die Abflüsse frei zu machen, um die Entwässerung des Geländes zu ermöglichen. In Birkenau halfen sie bei der Erneuerung des Stacheldrahtes, der als Symbol der dort verübten Verbrechen gilt.


Die Aktion fand bereits Mitte Juni im Rahmen einer internationalen Jugendaustauschmaßnahme statt - nun wurden die Jugendlichen vom Oberbürgermeister von Salzgitter, Frank Klingebiel (CDU), empfangen. "Ich bin dankbar, dass junge Menschen sich hier engagierten", sagte der Exekutiv-Vizepräsident des Internationalen Auschwitz Komitees, Christoph Heubner, bei der Gelegenheit. Mit dieser Arbeit hätten die Jugendlichen einen großen Beitrag zur Erhaltung der Gedenkstätte Auschwitz und zugleich zur Erinnerungsarbeit geleistet. Denn viele der Zeitzeugen, die über diese Zeit aus eigener Erfahrung berichten könnten, seien inzwischen nicht mehr am Leben. Deshalb sei es umso wichtiger, dass junge Menschen sich für die Gedenkstätte engagierten und ihre Erfahrungen weitergeben würden.

Salzgitter hat eine traurige Verbindung nach Auschwitz


"Wir müssen aufpassen und wachsam sein, dass so etwas nie wieder geschieht", sagte Oberbürgermeister Frank Klingebiel. "Ihr habt mit eurer Fahrt nach Auschwitz und eurem dortigen Engagement euren Beitrag hierzu geleistet", lobte er die Auszubildenden. "Jede und jeder, der einmal dort war, weiß um den Schrecken, den die Mauern, Gebäude, der Stacheldraht und der Spruch über dem Tor `Arbeit macht frei` verbreiten." Allein in Salzgitter seien 4.000 Menschen in diesem System ums Leben gekommen, "denen wir auf einem Ehrenfriedhof als einer der zentralen Gedenkorte gedenken", so der Oberbürgermeister. Zwei Tage lang war die Gruppe nun zur Nachbereitung in Salzgitter, um ihre gemeinsamen Erfahrungen aufzuarbeiten. Dazu gehörte die Erkundung der Spuren von jüdischem Leben in Salzgitter und Braunschweig.


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