VW-Betriebsversammlung: "2019 sehr ereignisreich und wegweisend"


Betriebsratsvorsitzender Dirk Windmüller während seiner Rede. Foto: Betriebsrat Volkswagen Salzgitter
Betriebsratsvorsitzender Dirk Windmüller während seiner Rede. Foto: Betriebsrat Volkswagen Salzgitter

Salzgitter. Björn Harmening, stellvertretender Betriebsratsvorsitzender am Volkswagenstandort Salzgitter, eröffnete am heutigen Mittwoch die 7. ordentliche Betriebsversammlung der laufenden Wahlperiode. Er begrüßte neben dem Werkmanagement die 2. Bevollmächtigte der IG Metall Salzgitter-Peine, Brigitte Runge. Betriebsratsvorsitzender Dirk Windmüller blickte auf ein "ereignisreiches und wegweisendes" Jahr zurück. Das berichtet der Betriebsrat Volkswagen Salzgitter in einer Pressemitteilung.


Windmüller erinnerte zu Beginn seiner Rede an die im Mai von Gesamtbetriebsrat und Vorstand unterschriebene Eckpunktevereinbarung zur Digitalisierung, in der unter anderem die Beschäftigungssicherung bis 2029 vereinbart, das Transferbudget um 60 Mio. Euro auf 160 Mio. Euro aufgestockt, 1.400 Ausbildungsplätze als Grundlage gesichert und die Altersteilzeit für die Jahrgänge 1962 bis 1964 entschieden wurde. „Die Gespräche zu den dort ebenfalls verhandelten Standortvereinbarungen dauern aktuell noch an“, sagte Windmüller, „wir sind aber in den letzten Zügen und hoffen, sie noch in diesem Jahr unterschreiben zu können.“

Positiver Ausblick


Sein Ausblick auf 2020 ist durchaus positiv: „Mit den geplanten knapp 1,4 Mio. Motoren für Salzgitter sind wir gut ausgelastet und können die Beschäftigung für alle Kolleginnen und Kollegen am Standort sichern.“ Zudem werde im Mai in die nächste Tarifrunde gestartet. „Hier müssen wir dem Unternehmen wieder gemeinsam unsere Stärke zeigen, um unsere Forderungen durchsetzen zu können“, kündigte Windmüller an.

In seiner Rede erinnerte er mit einem kleinen Rückblick auf das spannende und ereignisreiche Jahr 2019. Im Februar lief der 60 Millionster Motor, ein EA 211 Evo mit 1,5l TSI Motor, vom Band. „Zudem blicken wir auf 25 Jahre Beschäftigungssicherung bei Volkswagen zurück, das ist ein viertel Jahrhundert, in dem betriebsbedingte Kündigen bei Volkswagen ausgeschlossen sind.
Im späteren Verlauf des Frühjahres habe der Aufsichtsrat den Aufbau einer Batteriezellen-Serienfertigung in Kooperation mit Northvolt für den Standort Salzgitter entschieden. „Das war eine zukunftsweisende Entscheidung für die gesamte Region, denn damit werden hunderte Arbeitsplätze entstehen“, machte er deutlich.

Parallel startete der Aufbau einer Pilotanlage zum Batterierecycling. Im Sommer wurde Volkswagen Salzgitter für sein nachhaltiges Engagement im Schulwaldprojekt mit dem Gemeinsampreis der Braunschweiger Zeitung ausgezeichnet. Außerdem wurde der Grundstein für die EC-Labore im Rahmen der Pilotlinie für Batteriezellen gelegt. Darüber hinaus kam im Sommer erstmalig die tarifliche Zusatzvergütung (T-Zuv) zur Auszahlung zudem wurde die Betriebsrente erhöht. Mit der unterschriebenen Roadmap Digitale Transformation konnten wesentliche Eckpunkte im Umgang mit der Digitalisierung vereinbart werden.

"Wir spielen eine der Hauptrollen in der Elektromobilität von Volkswagen"


Im September feierte das Werk 40 Jahre Ausbildung am Standort Salzgitter. Im selben Monat wurde mit großem Medieninteresse die Pilotlinie für Batteriezellen eröffnet sowie der Produktionsstart der Serienfertigung des Rotor-Stators in Salzgitter. Windmüller bedankte sich bei der Belegschaft für das erfolgreiche Jahr. „Das Jahr 2019 war wegweisend für den Standort Salzgitter, denn mit dem Center of Excellence (Pilotlinie), dem geplanten Joint Venture mit Northvolt, sowie dem geplanten Aufbau des Geschäftsfeldes Batteriezelle am Standort Salzgittern spielen wir eine der Hauptrollen in der Elektromobilität von Volkswagen. „Und neben all diesen besonderen Ereignissen haben wir unsere Kernkompetenz mit über 1,3 Mio. gefertigten Motoren unter Beweis gestellt. Das ist eine Leistung der Belegschaft, die Wertschätzung und Respekt verdient.“


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