Salzgitter. Am Mittwochabend hat sich kurz nach 22 Uhr auf der Industriestraße Mitte ein Wildunfall der besonderen Art ereignet. Wie die Polizei auf Anfrage von regionalHeute.de bestätigt hat, wurde ein Wolf angefahren, der dann verstorben ist.
Ein Jagdpächter sei vor Ort gewesen und habe bestätigt, dass es sich bei dem Tier um einen Wolf gehandelt habe, so Matthias Pintak von der Polizei Salzgitter. In so einem Falle werde außerdem der Kreisjägermeister und das Innenministerium informiert. Zudem werde das Tier eingehender untersucht. Das liege aber nicht in der Hand der Polizei.
Da in Niedersachsen der Wolf nicht unter das Jagdrecht falle, sei der Vorfall streng genommen gar kein Wildunfall, erklärt Kreisjägermeister Kai-Uwe Lenius im Gespräch mit regionalHeute.de. Von der Polizei würdenJäger in solchen Fällen um Hilfe gebeten, da sie in der Regel Tag und Nacht erreichbar seien und kein Problem damit hätten, ein totes Tier anzufassen.
Man habe mit Wölfen aber in so fern zu tun,als die Landesjägerschaft in Niedersachsen für das Monitoring - also die Dokumentation, wo sich Wölfe aufhalten - zuständig sei. Für das Stadtgebiet Salzgitter sind Lenius zwar einige Sichtungen von Wölfen bekannt, bislangsei aber noch keine hundertprozentig nachweisbare (DNA oder Losung) dabei gewesen. Im aktuellen Fall würden nun unter anderem Gewebeuntersuchungen durchgeführt, um zu klären, woher das Tier stamme.
Die #Polizei #Salzgitter meldet einen angefahrenen #Wolf. Leider ist das junge Tier verstorben.
— Polizei SZ / PE / WF (@Polizei_SZ) 5. April 2018
Es wurde beim Überqueren der Straße von einem Pkw erfasst. Der Fahrerin wurde zum Glück nicht verletzt.
Dies ist der erste Fall eines bei einem Unfall verstorbenen Wolfes in SZ. pic.twitter.com/lVQX91l5Vg
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