Berlin. Der französische Kinostar Léa Seydoux tut sich mitunter schwer damit, sich in neue Rollen einzufühlen. Manchmal finde sie keinen Zugang zu einer Figur, sagte die 37-Jährige den Zeitungen der Funke-Mediengruppe, "sie bleibt sehr abstrakt und ich entwickle kein Gespür für sie".
Nachdem Seydoux in den letzten Jahren in dem Erotikfilm "Blau ist eine warme Farbe" und zwei "James Bond"-Filmen mitgewirkt hatte, ist sie nun in dem Drama "An einem schönen Morgen" zu sehen, dem Porträt einer Frau, die sich um ihren pflegebedürftigen Vater kümmert. "Das ist das erste Mal, dass ich eine ganz normale Frau spiele", so Seydoux. In ihren vorherigen Filmen "stelle ich immer eine Art Fantasie dar oder ein Objekt der Begierde. Und wenn nicht das, dann war ich auch schon mal eine Alkoholikerin, eine Auftragskillerin, eine Mörderin - also ganz weit weg von normal."
Sie selbst sei kein Mensch, der sich anderen aufdränge: "Ich reagiere nie über, raste nie aus, sondern passe mich lieber an."
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