Region. Der Verband der Elternräte der Gymnasien Niedersachsens e.V. spricht sich für einen Normalbetrieb an Niedersachsens Schulen nach den Sommerferien aus. Dies geht aus einer Pressemitteilung des Vereins hervor. Der Verband regt hierfür auch an, Samstage und Nachmittage zur Beschulung in Betracht zu ziehen.
Über ein Vierteljahr ist vergangen, viele Schülerinnen und Schüler waren seit dem 13. März dieses Jahres nicht mehr in der Schule. Für die 5. und 6. Klassen war am Montag wieder der erste Schultag und einige von ihnen haben nun bis zu den Sommerferien gerade einmal zwölf Tage Präsenzunterricht.
Wie geht es weiter?
Die Überlegung der Kultusministerkonferenz, nach den Sommerferien den Regelbetrieb an den Schulen einzuführen, sei nach Ansicht des Verbandes genau der richtige Ansatz. Es müsse sichergestellt werden, dass unter der Einhaltung der Hygieneregeln der Unterricht möglichst in vollem Umfang stattfinden kann. Mit einem kompletten Schultag im Präsenzunterricht. Wie dieser aussehen könne, dürfe gern diskutiert und neu gedacht werden. Grundlegend für das Gelingen eines erfolgreichen Regelbetriebs sei jedoch, dass die Hygienemaßnahmen an vielen Schulen dringend verbessert und die Versäumnisse der letzten Jahre in diesem wichtigen Bereich ganz schnell nachgeholt werden.
Samstage und Nachmittage einbeziehen
Hier sind etwas Fantasie und Pragmatismus gefordert. Samstage könnten als Schultage ebenso in Anspruch genommen werden wie die Nachmittage. Zusätzliche Räumlichkeiten zur Wahrung der Abstände können von den Schulträgern zugewiesen werden. Kein Land könne es sich leisten, eine Generation Kinder halbherzig zu beschulen. "Unser Land muss lernen, mit einem Covid-19 Virus zu leben, wie es die ganze Welt lernen muss. Das ist unserer Gesellschaft unbedingt zuzutrauen, und das schließt unsere Schulen und Lehrkräfte selbstverständlich mit ein", erklärt der Verband.
Verantwortungsvoll, aber nicht ängstlich
In der freien Wirtschaft habe man in vielen Bereichen schnell müssen und es seien dabei gute Lösungen konzipiert und umgesetzt worden. Das müsse, so der Verband der Elternräte, auch an den Schulen möglich sein: "Jetzt ist die Zeit, mit den gesammelten Erfahrungen und dem Wissen der letzten Monate die Weichen für das neue Schuljahr zu stellen."
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