Berlin. Bundeskanzler Olaf Scholz hat gemeinsam mit Bundesinnenmisterin Nancy Faeser (beide SPD) die Sicherheitsbehörden zum Messerangriff in Aschaffenburg befragt. Dem Treffen wohnte unter anderem BKA-Vize Jürgen Peters bei.
Zuvor hatte Scholz sich bestürzt über die Tat gezeigt. "Das ist eine unfassbare Terror-Tat in Aschaffenburg: Unter den Toten befindet sich auch ein Kleinkind", sagte Scholz am Mittwoch. "Unser Mitgefühl ist bei den Opfern und ihren Angehörigen."
"Aber das genügt nicht: Ich bin es leid, wenn sich alle paar Wochen solche Gewalttaten bei uns zutragen", beklagte der Bundeskanzler. "Von Tätern, die eigentlich zu uns gekommen sind, um hier Schutz zu finden. Da ist falsch verstandene Toleranz völlig unangebracht. Die Behörden müssen mit Hochdruck aufklären, warum der Attentäter überhaupt noch in Deutschland war. Aus den gewonnenen Erkenntnissen müssen sofort Konsequenzen folgen - es reicht nicht zu reden", drängte der SPD-Politiker.
Bei einem Messerangriff in einem Park der fränkischen Stadt Aschaffenburg waren ein zweijähriger Junge und ein 41-jähriger Mann getötet worden. Als verdächtig gilt ein 28-jähriger Afghane, der zuletzt in einem Asylheim gewohnt haben soll.
Scholz befragt Sicherheitsbehörden zum Fall Aschaffenburg
Bundeskanzler Olaf Scholz hat gemeinsam mit Bundesinnenmisterin Nancy Faeser (beide SPD) die Sicherheitsbehörden zum Messerangriff in Aschaffenburg befragt.
Olaf Scholz bei Besprechung nach Anschlag von Aschaffenburg am 22.01.2025 | Foto: Denzel, Jesco/BPA via dts Nachrichtenagentur