Scholz kritisiert Musk für Wahlkampf-Einmischung

Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hat die Einmischung von Trump-Berater Elon Musk in den deutschen Wahlkampf kritisiert. "Die Demokratie ist stärker als Elon Musk", sagte Scholz den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Samstagausgaben) und der französischen Zeitung "Ouest-France".

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SPD-Wahlplakat mit Olaf Scholz (Archiv)
SPD-Wahlplakat mit Olaf Scholz (Archiv) | Foto: via dts Nachrichtenagentur

Berlin. Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hat die Einmischung von Trump-Berater Elon Musk in den deutschen Wahlkampf kritisiert.


"Die Demokratie ist stärker als Elon Musk", sagte Scholz den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Samstagausgaben) und der französischen Zeitung "Ouest-France". Ihn störe aber, "dass er zur Wahl von Parteien der extremen Rechten in Europa aufruft - nicht nur in Deutschland, sondern auch in vielen anderen Ländern".

Die Frage, ob mit US-Präsident Donald Trump noch ein Freund Deutschlands im Weißen Haus regiere, bejahte Scholz nicht. "Die USA sind unser Freund", antwortete der Kanzler stattdessen. "Wir haben es vor allem den USA zu verdanken, dass Deutschland nach 1945 zu einem demokratischen und freien Land geworden ist. Dieses Fundament trägt unsere Beziehungen."

Der SPD-Spitzenkandidat kritisierte die von Trump angekündigten Zölle auf Aluminium und Stahl. "Grundsätzlich bin ich der Auffassung, dass wir weniger Handelshürden brauchen, nicht mehr", sagte der er. "Im konkreten Fall steht Europa eng zusammen." Die Europäische Union sei mit ihren 450 Millionen Einwohnern der größte Wirtschaftsraum der Welt. "Das gibt uns eine starke Position", so Scholz. Die EU-Kommission werde "sehr zügig" reagieren.

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