Berlin. Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) setzt auf eine Ausweitung des innerafrikanischen Freihandels durch die "African Continental Free Trade Area", deren Ziel ein gesamtkontinentaler Binnenmarkt ist. "Auch die besten Schulungen, Förderprogramme und Informationsveranstaltungen werden die bestehenden Ungleichgewichte in der internationalen Wahrnehmung zwischen den sehr unterschiedlichen Ländern Afrikas nicht vollständig beseitigen", sagte Scholz am Montag zum Auftakt des Afrikagipfels in Berlin.
Riesiges Potenzial, vergleichbare Standards und mehr Wachstum in allen afrikanischen Ländern zu erreichen, liege daher in der Ausweitung des Freihandels: "Dadurch entsteht gerade mit mehr als 50 Ländern und 1,3 Milliarden Menschen eine der größten Freihandelszonen der Welt und damit die Chance zu größerer wirtschaftlicher Diversifizierung und zur Schaffung afrikanischer Wertschöpfungsketten", so Scholz. Eine "funktionierende Freihandelszone" werde gleichzeitig auch das Marktpotenzial für Investoren enorm erhöhen. "Dieses Zukunftsprojekt wollen wir weiter eng begleiten", kündigte der Kanzler an. "Deswegen unterstützen wir die Verhandlungen und die Implementierung des Abkommens als größter Geber finanziell und auch mit Expertise und Beratung."
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