Schülerinnen im Landkreis sollen kostenlose Tampons und Binden bekommen

Ein entsprechender Antrag des Kreisschülerrates wurde vom Ausschuss für Bildung, Kultur und Sport einstimmig begrüßt.

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Symbolbild | Foto: regionalHeute.de

Goslar. Der Ausschuss für Bildung, Kultur und Sport hat in seiner Sitzung in der vergangenen Woche im Schulzentrum Goldenen Aue ein einstimmiges Votum für einen Antrag des Kreisschülerrates gegeben. Demnach soll in den 21 weiterführenden Schulen in der Trägerschaft des Landkreises Goslar kostenlose Periodenprodukte zur Verfügung gestellt werden. Darüber berichtet der Landkreis Goslar in einer Pressemitteilung.



Ziel sei es, durch die zur Verfügung gestellten Hygieneartikel die Gesundheit, die soziale Gerechtigkeit und das Wohlbefinden der Schülerinnen zu fördern, heißt es in der Begründung des Anliegens. Einige Schulen haben bereits in Eigenregie ein entsprechendes Angebot für ihre Schülerinnen, erläuterte Kreisschülerratsvorsitzender Ike Olive Fischer, bislang allerdings auf Kosten des Schulbudgets. Mithilfe des Antrages soll eine einheitliche Regelung angeregt werden.

„Ein sehr vernünftiges Anliegen"


Das Engagement der Schülerinnen und Schüler wurde aus den Reihen des Ausschusses ausdrücklich gelobt, auch die Verwaltung unterstützte das Begehren des Kreisschülerrates. Erster Kreisrat Frank Dreßler nannte es ein „sehr vernünftiges Anliegen, das auch in Nachbarlandkreisen ähnlich praktiziert wird“ – Erfahrungen von diesen hatte die Kreisverwaltung im Rahmen ihrer Stellungnahme eingeholt.

Schulen sollen selbst gestalten


Wie jede Schule am Ende das Angebot ausgestaltet, solle den Bildungseinrichtungen selbst überlassen werden, so Dreßler. Eine endgültige Kostenkalkulation gibt es noch nicht: Neben einmaligen Beschaffungskosten für Spenderautomaten in Höhe von rund 7.000 Euro rechnet die Kreisverwaltung auf Grundlage der Erfahrungen der Stadt Braunschweig damit, jährliche Haushaltsmittel in Höhe von rund 5.000 Euro zur Verfügung zu stellen. Der Kreistag muss dem Antrag noch zustimmen.


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