Schulen in Niedersachsen sollen im März wieder öffnen

Noch vor den Osterferien sollen alle Jahrgänge im Wechselmodell unterrichtet werden. Bei einem weiteren Abwärtstrend im Inzidenzwert könnten Schulen frühestens nach den Osterferien in den Regelbetrieb gehen.

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Der Niedersächsische Kultusminister Grant Hendrik Tonne. Foto: Tanja Bischof
Der Niedersächsische Kultusminister Grant Hendrik Tonne. Foto: Tanja Bischof | Foto: Tanja Bischoff

Region. Alle Jahrgänge der niedersächsischen Schulen sollen ab Anfang März in den Präsenzunterricht zurückkehren. Bis zu den Osterferien solle dies im Wechselmodell geschehen. Das kündigte der Niedersächsische Kultusminister Grant Hendrik Tonne am heutigen Dienstag an. Voraussetzung dafür sei ein weiterer Abwärtstrend im landesweiten Infektionsgeschehen.



Insgesamt wolle das Kultusministerium "drei Schritte" hin zum Inzidenzbasierten Stufenplan beschreiten, welchen das Land Niedersachsen in der nächsten Beratungsrunde zwischen Bund und Ländern einbringen will. Der erste Schritt sei die aktuell geltende Situation mit größtenteils geschlossenen Schulen, mit Ausnahme von Abschlussklassen und Grundschulen, die im Wechselmodell unterrichten.

Schritt zwei soll einen Übergang bis zu den Osterferien mit Beginn am 29. März darstellen. "Das Ziel im zweiten Block ist, die Jahrgänge alle ins Szenario B zu holen und bis zu den Osterferien eine schrittweise Rückkehr in die Schule zu ermöglichen", gibt Tonne bekannt und erklärt: "Das gibt Schülerinnen und Schülern wenigstens einen Rahmen für Struktur und soziale Kontakte. Dann werden wir weiter schauen, wie sich die Pandemie entwickelt."

Regelbetrieb ab Inzidenzwert unter 50


Die weiteren Entwicklungen sollen dann auch während der Osterferien beobachtet werden, um im letzten Schritt einen Einstieg in den Inzidenzbasierten Stufenplan der Landesregierung zu ermöglichen. Der richtet sich nach dem landesweiten Inzidenzwert in Niedersachsen. Dieser liegt am heutigen Dienstag bei 77,7. Ab einer landesweiten Inzidenz von unter 50 ist das regionale Infektionsgeschehen für den Schulbetrieb maßgeblich.

"Ab einem Landesinzidenzwert von 50 wechselt das Bildungssystem in halbe Gruppengrößen", kommentiert Tonne. Ein extremer Anstieg der landesweiten Inzidenzzahlen würde demnach eine erneute Schließung der Schulen und den Wechsel ins Szenario C bedeuten. Bei einem Inzidenzwert unter 50 gehen die Schulen in den Regelbetrieb. Szenario B würde jedoch für vier Wochen an Schulen gelten, an denen ein Coronafall aufgetreten ist, weiterhin soll ab der Sekundarstufe I eine Mund-Nasen-Bedeckung im Unterricht getragen werden. Diese entfällt erst ab einem Inzidenzwert von unter 25, sofern an der Schule kein Coronafall bekannt ist.


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