Schulen öffnen schrittweise im Mai - Für diese Klassen sind die Corona-Ferien vorbei

Ab dem 4. Mai werden einige Schulzweige schrittweise in den Schulbetrieb einsteigen. Dies gab Bundeskanzlerin Merkel nach einer Telefonkonferenz mit den Länderchefs bekannt.

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Symbolbild.
Symbolbild. | Foto: Pixabay

Region. Die Schulen werden ab dem 4. Mai schrittweise wieder geöffnet. Hierauf hat sich der Niedersächsische Ministerpräsident Stephan Weil am heutigen Mittwoch in einer Telefonkonferenz mit Bundeskanzlerin Merkel und den anderen 15 Länderchefs verständigen können. Demnach sollen in einem schrittweisen Vorgehen zunächst die oberen Klassenstufen wieder öffnen. Anstehende Prüfungen könnten auch vorher durchgeführt werden, so Angela Merkel während der Bundespressekonferenz.


Grundschulen und Kitas bleiben weiterhin geschlossen. Bei den vierten Klassen sei laut dem bayrischen Ministerpräsident Markus Söder jedoch eine frühere Wiedereröffnung möglich, da es hier um den Schulwechsel gehe.

"Ich wünsche mir sehr, dass wir zu einem einheitlichen Vorgehen zwischen Bund und Ländern kommen werden. Bürger haben die Erwartungen, dass die 16 Länder und der Bund in die gleiche Richtung, möglichst auch in der gleichen Schrittfolge agieren werden", so der Niedersächsische Ministerpräsident Stephan Weil in einem Audiostatement am gestrigen Dienstag. Der heute gefasste Beschluss muss nun von den Ländern adaptiert werden. Wie weit sie von der Bundesentscheidung abweichen, ist jedoch noch unklar. Der Ministerpräsident machte auch klar, dass die bisherigen Fortschritte deutlich stärker ausgefallen seien, als man es erwartet habe. Dieser Entwicklung trage man nun mit dem ersten Schritt in Richtung Normalität offenbar Rechnung.

Der Fahrplan für das restliche Schuljahr


Die Politik entschied sich somit für ein schrittweises vorgehen zur Wiedereröffnung. Als Erstes sollen am 4. Mai die Klassenstufen, für die Abschlussprüfungen anstehen wieder schrittweise den Betrieb aufnehmen. Anschließend sollen die Klassen folgen, für die danach Prüfungen oder ein Schulwechsel ansteht. Wie die Bundeskanzlerin betont, müssen Konzepte für alle Bereiche her, dies betreffe den Schulbetrieb, ein Konzept für Schulbusse und ein Pausenkonzept. Die Klassen sollen zunächst mit reduzierter Personenzahl arbeiten.

Die Kanzlerin und die Ministerpräsidentinnen und Präsidenten der Länder folgen damit nicht den Empfehlungen der Leopoldina. Die Akademie hatte mit ihrer aufsehenerregenden Vorschlägen für eine Öffnung der Schulen zunächst für jüngere Schüler plädiert, da diese für das lernen mehr persönlicher Anleitung bedürfen als ältere Schüler. Weitere Schritte sollen in der nächsten Konferenz mit der Bundeskanzlerin am 30. April beraten werden.

Der Niedersächsische Ministerpräsident Stephan Weil äußert sich am Abend zur Lage in Niedersachsen. Es wird nachberichtet.


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