Wolfsburg/Braunschweig. Am Mittwoch muss sich ein 20-Jähriger vor dem Landgericht in Braunschweig verantworten. Der Tatvorwurf: Versuchter Mord und gefährliche Körperverletzung. Das geht aus einer Pressemitteilung des Landgerichts hervor.
Der in Untersuchungshaft sitzende 20-jährige Angeklagte soll als Heranwachsender am Mittag des 24. Aprils die schwangere Geschädigte in ihrer Wolfsburger Wohnung aufgesucht haben, um hinsichtlich des zukünftigen gemeinsamen Kindes weitere Entscheidungen zu treffen. Es sei zu einem Streit gekommen, woraufhin der Angeklagte die Wohnung verlassen habe. Die Geschädigte habe dann ihr dem Angeklagten geliehenes Mobiltelefon sowie die Haustürschlüssel zu ihrer Wohnung zurückgefordert. Der Angeklagte habe das Mobiltelefon sodann auf den Boden des Wohnungsflures geworfen, woraufhin die Geschädigte angekündigt habe, die Polizei rufen zu wollen.
Als die Geschädigte dem Angeklagten den Rücken zugewandt habe, um das Mobiltelefon aufzuheben, habe er mit einem Metallblock auf ihren Kopf eingeschlagen, sodass sie zu Boden gefallen sei. Der Angeklagte habe insgesamt bis zu siebenmal mit dem Metallblock auf den Kopf der Geschädigten eingeschlagen, die dadurch ohnmächtig geworden sei, wobei er in Kauf genommen habe, dass sie hierdurch sterbe könne.
Der Angeklagte habe sie dann zurückgelassen und sei davon ausgegangen, dass sie sich nicht helfen könne und ihren Verletzungen erliegen werde. Nachdem der Angeklagte die Wohnung verlassen habe, sei die Geschädigte aufgewacht und habe den Notarzt gerufen. Die Schädelverletzungen hätten akute Lebensgefahr begründet und bei Nichtversorgung zum Tod geführt. Ein erster Fortsetzungstermin für die Gerichtsverhandlung sei für Dienstag, dem 16. November vorgesehen.
mehr News aus der Region