Braunschweig. Zur Bekämpfung der Schwarzarbeit kontrollierte am 11. und 12. September der Zoll bundesweit die Arbeitsbedingungen im Transportgewerbe. Der Braunschweiger Zoll war von Hannoversch Münden bis Wolfsburg mit 75 Zöllnern im Einsatz, die 417 Fahrer prüften.
417 Fahrer auf 396 Lastwagen kontrollierte der Braunschweiger Zoll sowohl an den großen Autobahnen A2 und A7, als auch an Logistikknotenpunkten wie Wendeburg-Harvesse und Wolfsburg-Sandkamp oder den Bundesstraßen. Und anders als man es vom Zoll kennt, stand nicht die Ladung im Mittelpunkt, sondern die Arbeitsbedingungen der Fahrer. Darum waren auch einige Fahrer verwundert, dass zuerst nach ihren Sozialversicherungsausweisen und Löhnen gefragt und erst danach ein Blick in den Laderaum geworfen wurde.
Aber diese Schwerpunktsetzung des Zolls ging auf: Während die Frachtkontrollen keine nennenswerten Verstöße offenbarten, stießen die Zöllner bei den der Fahrern auf 46 Verdachtsfälle, die auf Schwarzarbeit hindeuten. Pressesprecher Andreas Löhde sagt dazu: "Wenn wir als Zoll den internationalen Warenverkehr im Blick haben, müssen wir auch mal eine Auge auf die werfen, die die Waren transportieren".
Eine Besonderheit waren ebenso die Kontrollpunkte: Nicht nur an den Autobahnen, sondern auch auf den Bundesstraßen 1, 3, 6 und 240 wurden immer wieder Lastwagen vom Zoll angehalten und geprüft. "Überall wo gehandelt oder allgemein gearbeitet wird, muss man mit dem Zoll rechnen", erklärt Zolloberinspektor Löhde.
Hinsichtlich der Verdachtsfälle wird nun vom Zoll weiter ermittelt.
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