"Schwere Quetschungen am Arm" - Autobahn nach tragischem Arbeitsunfall gesperrt

Die Feuerwehr musste einen verletzten Bauarbeiter aus einer Baugrube bergen.

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Die Feuerwehr bringt eine Rettungstrage, befestigt an einem Drehleiterfahrzeug in Position. Im Hintergrund die mehrere Meter tiefe Baugrube.
Die Feuerwehr bringt eine Rettungstrage, befestigt an einem Drehleiterfahrzeug in Position. Im Hintergrund die mehrere Meter tiefe Baugrube. | Foto: Feuerwehr Braunschweig

Braunschweig. Am heutigen Donnerstagnachmittag kam es zu starken Verkehrsbehinderungen auf dem Kreuz Braunschweig-Süd. Der Heidbergtunnel und die Abfahrt von der A36 auf die A39 mussten wegen eines Einsatzes der Feuerwehr voll gesperrt werden. Grund sei nach Polizeiangaben ein Rettungseinsatz gewesen - ein Bauarbeiter wurde bei Rohrarbeiten schwer verletzt.


Im Bereich der Baustelle sei gerade ein schwerer Betonring für ein Abwassersystem angehoben worden, berichtet André Völzke, Einsatzleiter der Berufsfeuer Braunschweig. Aus unbekannten Gründen habe sich dieser dann gesenkt. "Der Bauarbeiter konnte seinen Oberkörper gerade noch wegziehen. Aber sein Arm blieb unter dem Betonrohr stecken", schildert der Einsatzleiter. Der Bauarbeiter erlitt schwere Quetschungen am Arm und befand sich noch immer in einer sechs bis sieben Meter tiefen Grube, sodass die Feuerwehr nach ersten eigenen Hilfeleistungen eine Rettungsdienstbesatzung nach unten schaffen musste, um den Patienten medizinisch zu betreuen und zu stabilisieren. Anschließend sei der Verletzte mithilfe einer Höhenrettungsgruppe und einer Drehleiter an die Oberfläche befördert und ins Krankenhaus gebracht worden.

Völzke berichtet auch, dass die Rettungsgasse dieses Mal "sehr gut" geklappt habe: "Ab und zu stand mal einer im Weg, aber insgesamt ging es recht zügig!" Im Einsatz befanden sich neben der Hauptwache und der Südwache auch die Freiwillige Feuerwehr Melverode, der Rettungsdienst und die Höhenrettung.

Das Autobahnkreuz konnte um 17:07 Uhr wieder freigegeben werden.


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