Region. Sturmtief Eugen nimmt Kurs auf Niedersachsen und bringt im Laufe des Tages auch im Flachland Windböen mit Geschwindigkeiten zwischen 70 und 95 km/h. Auf dem Brocken sind sogar Orkanböen mit Spitzengeschwindigkeiten bis 140 km/h möglich. Der Höhepunkt des Sturmtiefs wird am Nachmittag gegen 17 Uhr erwartet. Begleitet wird Sturmtief Eugen von Regen und örtlichen Gewittern.
Für den Mai ist Eugen ein ungewöhnliches Wetterphänomen. Die Sturmsaison geht mit steigenden Temperaturen auf der Nordhalbkugel normalerweise im April vorbei. Auch die Stärke ist ungewöhnlich und übertrifft Sturmtief "Hermine" im Dezember 2020. Ein signifikanter Unterschied zur Situation mit Hermine ist, dass viele Bäume bereits wieder Laub tragen, was dem Wind mehr Angriffsfläche bietet und die Gefahr herabstürzender Äste und umknickender Bäume deutlich erhöht. Wälder sollten daher unbedingt gemieden werden.
Höhepunkt am frühen Abend erwartet
Bereits in der Nacht zum Dienstag ist der Wind in der Region merklich aufgefrischt. Eugen hat die britischen Inseln passiert und liegt nun über der Nordsee. Im Harz muss bereits ab 6 Uhr mit Windböen von bis zu 70 km/h gerechnet werden. Im Laufe des Vormittags zieht das Sturmtief weiter westwärts. Am frühen Nachmittag erreichen die Windgeschwindigkeiten dann auch im Flachland Sturmstärke, nehmen aber bis zum Abend noch weiter zu. Um 17 Uhr sind dann auch im Flachland verbreitet Böen zwischen 70 und 90 km/h zu erwarten. Über den Oberharz fegt der Wind mit orkanartigen Böen zwischen 100 und 110 km/h hinweg.
Zur Nacht hin lässt der Wind dann etwas nach, frischt aber am Mittwochnachmittag noch einmal auf. Dabei erreicht er aber nicht die Windstärken vom Dienstag. Es muss dennoch mit Windböen bis zu 75 km/h und örtlichen Gewittern gerechnet werden. Auch das kann ausreichen, um Äste abzubrechen oder Dächer zu beschädigen. Endgültig beruhigt sich die Sturmlage dann in der Nacht zum Donnerstag. Es bleibt weiterhin trüb und regnerisch mit Höchsttemperaturen um die 11 Grad.
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