Kiew. Der ukrainische Präsidenten-Berater Alexander Rodnyansky hat allen Bemühungen um eine diplomatische Lösung des Konflikts mit Russland eine Absage erteilt. "Wir dürfen uns nicht Illusionen darüber hingeben, womit wir es hier zu tun haben", sagte Rodnyansky dem TV-Sender "Welt" unter Hinweis auf die Kriegsverbrechen der russischen Truppen in Butcha.
"Wir haben es mit einem kriminellen Regime zu tun, mit dem nicht verhandelt werden kann." Für den Berater von Präsident Wolodymyr Selenskyj stehen die Anklagen gegen Wladimir Putin wegen Kriegsverbrechen allen direkten Verhandlungen mit dem russischen Präsidenten im Weg: "Der russische Diktator ist ja mittlerweile auch international zur Fahndung ausgeschrieben." Deswegen "bietet sich gar nicht die Möglichkeit, mit ihm zu verhandeln", so Rodnyansky. Die Ukraine sei aber grundsätzlich daran interessiert, "die Waffenruhe irgendwann zu haben, das Blutvergießen zu stoppen".
Nach Angaben des Beraters wird die Ukraine ihre Frühjahrsoffensive bald starten. "Jetzt warten wir nur noch auf bessere Wetterbedingungen und die Möglichkeiten, um an verschiedenen Frontabschnitten vorzudringen und die Gegenoffensiven zu starten." Die Ukraine werde die "volle Kontrolle über ihre Territorien wiederherstellen", sagte Rodnyansky.
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