Baddeckenstedt. Wie die Polizei gestern mitteilte, wurde seit Mittwochmittag, 12 Uhr, ein 92-jähriger Senior aus Heere vermisst. Der Mann wurde letztmalig in der Lindenstraße in Baddeckenstedt gesehen. Er war mit einem Rollator unterwegs. Am heutigen Donnerstag gibt die Polizei in einer weiteren Pressemeldung Entwarnung.
Der Vermisste befinde sich vermutlich in Gefahr, da er an Demenz erkrankt sei, hieß es in der Ursprungsmeldung. Die Polizei hatte bereits intensiv nach dem Mann gesucht und wurde dabei von Kameraden der Feuerwehr unterstützt.
Es wurden mit den Fahrzeugen Wege abgefahren, zu Fuß gesucht, Lautsprecherdurchsagen durchgeführt und drei Drohnen und Mantrailerhunde eingesetzt. Zwischenzeitlich waren über 70 Feuerwehrleute und knapp 40 Polizisten im Einsatz.
Vorerst: Einsatzabbruch
Nachdem es am Abend eine Reaktion eines Mantrailerhundes gab, wurde die Suche noch einmal mit aller Kraft auf den entsprechenden Bereich konzentriert. Aber leider blieb auch das erfolglos.
Nach über 8-stündiger Suche wurde diese dann für die Nacht unterbrochen, am nächsten Morgen sollte entschieden werden, wie es weitergeht. Viele der Helfer seien am Mittwochabend mit einem unguten Gefühl nach Hause gegangen, da man es eigentlich nicht kennt, "eine Einsatzstelle zu verlassen und erfolglos zu bleiben", so die Feuerwehr. Aber es habe an dem Abend keine weiteren Optionen mehr gegeben, es sei bereits alles Menschenmögliche getan worden.
Hinweis aus der Bevölkerung
Am heutigen Morgen gegen 9 Uhr habe eine aufmerksame Hinweisgeberin dann den leicht unterkühlten Mann im Bereich der Ortschaft Baddeckenstedt in der Lindenstraße aufgefunden und die Rettungskräfte alarmiert. Die Polizei schließt nicht aus, dass der Senior seit seinem Verschwinden auch außerhalb der Lindenstraße unterwegs war. Die Polizei bedankt sich bei den Rettungskräften und der aufmerksamen Hinweisgeberin für ihre Hilfe und Unterstützung bei der Suche nach dem Mann.
Die Feuerwehr berichtet, dass man sich sehr mit der Familie freut und sehr erleichtert ist: "Ein großer Dank geht an alle Helfenden, vor allem an die Mantrailerstaffel aus Bad Harzburg, die das Ganze ebenso wie die Feuerwehrleute als Ehrenamt betreiben."
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