München. Der bayerische Ministerpräsident Markus Söder (CSU) zweifelt an den Plänen für eine "feministische Außenpolitik" von Außenministerin Annalena Baerbock (Grüne). "Wenn man nur noch versucht, die Welt zu missionieren, dann wird man am Ende recht einsam dastehen", sagte er der "Mediengruppe Bayern".
Laut dem CSU-Politiker handelt es sich bei der Idee um ein "unverständliches Konzept". Außenpolitik heiße Diplomatie - "nicht Mission". Der Plan, "allen anderen zu erzählen, was sie zu tun und zu lassen haben", sei daher "zum Scheitern verurteilt". Es gehe stattdessen darum, die richtige Balance zwischen Werten und Interessen zu finden.
Als Beispiel nannte Söder die Beziehungen zu China, bei denen es heute eine kritischere Haltung gebe als noch vor ein paar Jahren. Einen zu strengen Umgang mit der Volksrepublik sieht Söder allerdings kritisch: "Die Wirtschaftsverbindungen zu China einseitig und vollständig zu kappen, wird für ein Exportland wie Bayern erheblichen Schaden bringen. So geht unser Wohlstand verloren."
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