Sohn von RAF-Opfer will neue Ermittlungen zu RAF-Morden

Michael Buback, Sohn des von der RAF 1977 in Karlsruhe ermordeten Generalbundesanwalts Siegfried Buback, hat neue Ermittlungen gefordert.

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Ort der Festnahme der früheren RAF-Terroristin Daniela Klette am 27.02.2024
Ort der Festnahme der früheren RAF-Terroristin Daniela Klette am 27.02.2024 | Foto: Über dts Nachrichtenagentur

Berlin. Michael Buback, Sohn des von der RAF 1977 in Karlsruhe ermordeten Generalbundesanwalts Siegfried Buback, hat neue Ermittlungen gefordert. Er hat zugleich wenig Hoffnung, dass die Festnahme der Ex-RAF-Terroristin Daniela Klette zur Aufklärung der 33 nicht aufgeklärten Morde der Terrorgruppe beitragen wird. "Von ihr erwarte ich keine Hinweise auf die Ermordung meines Vaters und seiner beiden Begleiter", sagte Buback dem "Tagesspiegel" (Donnerstagausgabe). "Es mag sogar sein, dass sie keine detaillierten Kenntnisse zum Karlsruher Attentat besitzt."


Buback forderte von der Bundesanwaltschaft, dass diese nicht nur die nach der Auflösung der Terrorgruppe verübten Gewaltverbrechen untersucht, sondern dass auch Ermittlungen zu den nicht aufgeklärten Morden der RAF erfolgen. "Die Ermordung eines Menschen kann nicht wiedergutgemacht werden", sagte Buback. Er wäre schon froh, wenn die Ermittler die Mörder seines Vaters sicher feststellen würden.

Buback hofft zudem, dass noch weitere Ex-Mitglieder der RAF gefasst werden. "Da nur einer der 34 RAF-Morde vollständig aufgeklärt ist, dürfte noch eine größere Zahl terroristischer Mörder in Freiheit leben. Eine Zahl kann ich nicht nennen, da noch viel zu viel im Dunkeln liegt", so Buback.


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