Hannover. Kürzlich äußerte Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil in einem Fernseh-Interview, dass er der Auffassung sei, dass man das Kurzarbeitergeld auf 24 Monate erweitern solle. Unterstützung erhält er nun durch den wirtschaftspolitischen Sprechers der SPD-Landtagsfraktion und Braunschweiger Abgeordneten Dr. Christos Pantazis. Dieser äußert sich in einer Pressemitteilung.
„Das Kurzarbeitergeld ist eine unserer schärfsten Waffen im Kampf gegen die wirtschaftlichen Folgen der Corona-Pandemie. Nur mit einem auf 80 Prozent des entgangenen Nettoentgelts festgeschriebenen Kurzarbeitergeld und einer perspektivischen Absicherung auf 24 Monate kann es uns gelingen, die Kaufkraft im Land auch in der Krise zu stabilisieren und eine drohende Insolvenzwelle, insbesondere im Mittelstand, zu verhindern", ist sich Dr. Christos Pantazis sicher.
"Binnenkaufkraft und gefährdete Strukturen erhalten"
Die von Stephan Weil geforderte Ausweitung des Kurzarbeitergelds auf 24 Monate sei daher essenziell wichtig und perspektivisch richtig: Keiner wisse wie lange die Corona-Pandemie unseren neuen Alltag noch beherrschen werde. Schließlich erlebe man aktuell eine signifikante Zunahme von Corona-Neuinfektionen. "Die Corona-Krise ist in ihrem Ausmaß und ihrer Dynamik mitnichten mit der Finanzkrise vergleichbar und es bedarf daher kräftiger Instrumente, um die Volkswirtschaft zu stützen. Das Kurzarbeitergeld gehört hier eindeutig dazu. Im Sinne volkswirtschaftlicher Vernunft muss der Staat jetzt antizyklisch wirken, um die Binnenkaufkraft sowie gefährdete Strukturen zu erhalten und die Wirtschaft nachhaltig zu stimulieren", fordert der SPD-Abgeordnete.
Es sei ihm bewusst, dass man alles Notwendige tun müsse, um Massenarbeitslosigkeit zu verhindern und so auch den gesellschaftlichen Frieden im Land zu stützen. Es zeige sich wie unschätzbar wertvoll staatliche Sicherungssysteme seien, wenn der freie Markt im Angesicht einer tiefgreifenden Krise in Schieflage gerate.
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