Region. Mit dem Frühling kommt auch die Sonne zurück – die Temperaturen steigen, das Wetter zeigt sich von seiner besten Seite. Für viele ist das ein Grund zur Freude. Doch nicht jeder empfindet die warme Jahreszeit als angenehm – zumindest nicht, wenn es um die eigene Biotonne geht. Denn mit der Hitze kommt häufig auch der Gestank.
Steigende Temperaturen lassen Bioabfälle schneller verrotten – und das kann ordentlich riechen. Doch es gibt einfache Maßnahmen, um unangenehme Gerüche zu vermeiden. regionalHeute.de hat einige hilfreiche Tipps zusammengestellt, damit der Sommerabend nicht durch Müllgeruch verdorben wird.
Tonne in den Schatten stellen
Schon eine simple Maßnahme kann Wunder wirken: Wer seine Biotonne nicht in der prallen Sonne stehen lässt, sondern an einen schattigen Ort stellt, verhindert übermäßige Aufheizung. Das reduziert die Geruchsentwicklung spürbar.
Zeitungspapier als Schutz
Ein altbewährter Trick: Zeitungspapier. Wenn der Boden der Tonne damit ausgelegt oder Speisereste darin eingewickelt werden, hilft das gleich mehrfach. Es nimmt überschüssige Feuchtigkeit auf, reduziert den Geruch und erschwert Fliegen die Eiablage – was Madenbildung verhindert. Alternativ können auch grobe Material wie zum Beispiel Eierpappen, Packpapier oder Strauchschnitt verwendet werden.
Nicht pressen, erst trocknen
Gartenabfälle wie Grünschnitt sollten möglichst locker in die Tonne gegeben werden – nicht gepresst. Laut ALBA empfiehlt es sich außerdem, den Grünschnitt vorher etwas antrocknen zu lassen. Das erleichtert die Entleerung und verhindert, dass Reste in der Tonne kleben bleiben. Flüssigkeiten sollten generell vermieden werden – bei Bedarf kann Gesteinsmehl helfen, überschüssige Feuchtigkeit zu binden.
Neue Verordnung seit dem 1. Mai
Seit dem 1. Mai gilt zudem eine neue Regelung. Der Fremdstoffanteil – etwa durch Plastikreste – darf 3 Prozent nicht überschreiten. Verbraucher sind angehalten, ihren Biomüll künftig sorgfältiger zu trennen. Unter anderem dürfen keine kompostierbaren Plastiktüten mehr in die Biotonne geworfen werden – auch dann nicht, wenn sie als "biologisch abbaubar" gekennzeichnet sind. Hintergrund ist, dass diese Tüten in den Kompostieranlagen nicht schnell genug verrotten und so den Recyclingprozess stören.