Region. Der Wonnemonat Mai zeigt sich derzeit von seiner schönsten Seite - auch wenn die Temperaturen sich vor allem nachts noch etwas frisch anfühlen, lockt das schöne Wetter die Menschen nach draußen. Der anhaltende Sonnenschein hat jedoch auch seine Schattenseiten - die Waldbrandgefahr ist hoch, Wildtiere haben immer größere Schwierigkeiten, Wasser zu finden und auch die Pegelstände der Flüsse sind mittlerweile vielerorts unter dem Mittelwert. regionalHeute.de blickt auf die Situation in der Region und wagt einen Ausblick auf das Regenradar für die kommenden Wochen.
Bereits der März war der trockenste seit Beginn der Wetteraufzeichnungen und auch im April und in den ersten Maitagen fiel kaum nennenswert Regen. Ein Blick auf den tagesaktuellen Dürremonitor des Helmholtz Zentrums für Umweltforschung (UFZ) zeigt, wie gravierend die vorherrschende Dürre mittlerweile ist: Besonders in den oberen Bodenschichten liegt eine extreme bis außergewöhnliche Dürre in der Region vor, die Pflanzen leiden bereits unter Trockenstress.
Trockenstress auch für Allergiker bedenklich
Der Trockenstress der Pflanzen ist jedoch nicht nur für Landwirte und Hobbygärtner ein Problem - er trifft auch viele Pollenallergiker und sogar Menschen, die sonst nicht mit Heuschnupfen zu kämpfen haben. Wie Forscher herausgefunden haben, sorgt die Trockenheit dafür, dass in den Pollen vermehrt ein spezielles Eiweiß enthalten ist, das die typischen Symptome hervorruft. Durch die extreme Trockenheit in diesem Frühjahr haben sogar viele Nicht-Allergiker vermehrt brennende Augen und eine verstopfte Nase.
Pegelstände niedrig
Ebenfalls unter der Trockenheit leiden die Flüsse der Region. Wie der NDR unter Berufung auf das Länderübergreifende Hochwasserportal (LHP) berichtet, liegen die Pegelstände vielerorts unter dem Mittel. An der Fuhse in Peine beträgt der Pegelstand beispielsweise 151 statt 159 Zentimeter, die Schunter bei Glentorf führt statt der üblichen 26 lediglich 14 Zentimeter Wasser. Auch die Oker bei Groß Schwülper liegt mit 216 statt 258 Zentimetern deutlich unter dem Mittel.
Die Lage bei den Talsperren
Viele Medien sprechen bereits von einem "Regenloch", das sich direkt über Deutschland befindet. Dieses Regenloch macht sich mittlerweile auch an den Talsperren bemerkbar. Wie der Website der Harzwasserwerke GmbH zu entnehmen ist, ist die Innerstetalsperre nur noch zu etwa 49 Prozent gefüllt, der Füllungsgrad der Okertalsperre liegt bei etwas mehr als 57 Prozent. Die Harzwasserwerke versorgen Braunschweig, Wolfsburg und Salzgitter sowie die Landkreise Goslar, Peine und Wolfenbüttel ganz oder teilweise mit Trinkwasser.
Ein Ausblick auf das Wetter der nächsten Zeit
regionalHeute.de wagt einen Blick auf das Wetter in den kommenden zwei Wochen. Die Vorhersage für Braunschweig lässt wenig Raum für Hoffnung auf Regen. Bei Temperaturen bis zu 20 Grad bleibt die Regenwahrscheinlichkeit gering. Der Himmel zeigt sich weiterhin sonnig mit wenigen Wolken. Lediglich an den nächsten zwei Wochenenden ist die Chance auf Regen mit um die 30 Prozent geringfügig höher.