Region. Endlich – der Frühling ist da! Der lange und bis zum Ende hin strenge Winter hat sich schließlich verabschiedet, schon im April lockten die ersten sommerlich warmen Tage die Menschen ins Freie. Doch Vorsicht: Mit der stärker werdenden Sonne steigt auch die UV-Bestrahlungsstärke und damit das Risiko, an Hautkrebs zu erkranken, warnt das Bundesamt für Strahlenschutz.
Wer sich effektiv davor schützen wolle, der sollte den UV-Index im Blick behalten, rät das Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) in einer heute herausgegebenen Pressemitteilung und verweist auf seine 3-Tages-Prognose: Rechtzeitig zum Start in die Freibadsaison informiere der UV-Newsletter des BfS drei Mal pro Woche per E-Mail über den aktuellen UV-Index
UV-Index gibt Auskunft über das Sonnenbrandrisiko
Der UV-Index ist ein Maß für die höchste sonnenbrandwirksame Bestrahlungsstärke, die von der Sonne während des Tages auf einer horizontalen Fläche hervorgerufen wird – also bei wolkenlosem Himmel zum jeweiligen Sonnenhöchststand. Dieses Maß ist international einheitlich. Der UV-Index wird in ganzen Zahlen angegeben. Je höher die sonnenbrandwirksame UV-Bestrahlungsstärke ist, desto höher ist der UV-Index; je höher der UV-Index ist, desto schneller kann bei ungeschützter Haut ein Sonnenbrand auftreten und desto eher sollte man sich vor der Sonnenstrahlung schützen.
„Es ist wissenschaftlich erwiesen, dass Sonnenbrände - vor allem in der Kindheit - das Hautkrebsrisiko erhöhen“, sagt Jan Lauer, Sprecher des BfS. Ebenso riskant sind einzelne sehr hohe UV-Belastungen zum Beispielim Urlaub, aber auch eine hohe über das Leben aufgenommene Dosis UV-Strahlung. Umso wichtiger ist es, sich erst gar nicht sehr hohen UV-Belastungen auszusetzen. Die UV-Prognose des BfS hilft dabei, den eigenen Tagesablauf so zu planen, dass man die Sonne sicher genießen kann.
UV-Newsletter informiert regelmäßig und detailliert über den UV-Index
Das BfS versendet den UV-Newsletter immer montags, mittwochs und freitags per E-Mail. Der Newsletter enthält eine 3-Tages-Vorhersage für 10 Vorhersagegebiete in Deutschland, von der Nord- und Ostseeküste bis zur Zugspitze. Die Prognose berücksichtigt dabei auch, ob an dem jeweiligen Tag mit Sonnenschein oder mit wechselnder Bewölkung zu rechnen ist: Zwei Werte geben den niedrigsten und den höchsten UV-Index an, der an dem Tag erwartet wird. „So kann man sich besser darauf einstellen, wenn zum Beispieldie Wolkendecke zwischendurch mal aufreißt und die Sonnenbrandgefahr kurzfristig deutlich steigt“, sagt Jan Lauer.
Der UV-Newsletter wird seit 2012 jedes Jahr immer in der Sommersaison regelmäßig verschickt. Ursprünglich gedacht als Ergänzung der Wettervorhersage in Zeitungen und Radiosendern, haben mit den Jahren immer mehr interessierte Bürger den Newsletter abonniert. So gehören auch zahlreiche Kindergärten in ganz Deutschland zu den Abonnenten. Das ist besonders erfreulich, weil Sonnenschutz gerade bei Kindern sehr wichtig ist. Interessenten können sich für den UV-Newsletter unter www.bfs.de/uv-newsletteranmelden.
Wie schütze ich mich?
Nach Informationen des BfS ist ab einem UV-Index 3 Schutz erforderlich, ab einem UV-Index 8 ist Schutz absolut notwendig. Den besten UV-Schutz gewährleisten verschiedene Maßnahmen in folgender Reihenfolge:
- Starke Sonne meiden
- Kleidung anziehen
- Sonnencreme verwenden
- Augen schützen
Vor den UV-Strahlen soll man sich mit einer Sonnenbrille schützen. Foto: Anke Donner
Vor allem um die Mittagszeit sollte man Schatten aufsuchen, rät das BfS. Ab einem UV-Index von 8 sollte man möglichst im Haus bleiben. Draußen sind Kleidung, Schuhe und Kopfbedeckung die einfachsten Möglichkeiten für einen wirkungsvollen UV-Schutz. Grundsätzlich gelte: Je dichter gewebt, desto besser. Alle unbedeckten Hautflächen sollten großzügig und wiederholt mit einem Lichtschutzfaktor von mindestens 20 für Erwachsene und mindestens 30 für Kinder eingecremt werden. Die Augen schützt am besten eine Sonnenbrille, die seitlich eng am Kopf anliegt und deren Gläser UV-Strahlung bis 400 Nanometer (Kennzeichnung „UV 400“) ausfiltern. Über UV-Strahlung und wie man sich davor schützt informiert das BfS unter www.bfs.de.
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